Egling:Florian Sperl ist neuer CSU-Chef

Der Neufahrner Florian Sperl wurde kürzlich bei der Hauptversammlung des CSU-Ortsverbandes Egling einstimmig zum neuen Vorsitzenden gewählt. Er folgt auf Gemeinderätin Resi Bauer, die den Verband sechs Jahre lang geführt hat. Sperls Stellvertreter wurden die Gemeinderäte Peter Lichtenegger und Michael Neubauer. Resi Bauer wurde zur Schatzmeisterin gewählt und Dritter Bürgermeister Heiko Arndt zum Schriftführer des Verbandes.

Die anschließende Diskussion mit dem CSU-Kreisvorsitzenden und Landtagsabgeordneten Martin Bachhuber war geprägt vom Bundestagswahlergebnis und den Koalitionsverhandlungen in Berlin. "Das Flüchtlingsthema hat hier alles beherrscht", sagte Bachhuber. "Künftig müssen wir uns noch stärker auf humane Themen wie zum Beispiel die Pflege konzentrieren", mahnte der Landtagsabgeordnete. Mit Blick auf die Landtagswahl 2018 konstatierte Alt-Landrat Manfred Nagler, "dass Bayern ganz hervorragend da steht".

Auch über Personalfragen wurde bei der Eglinger CSU diskutiert, wobei sich jedoch laut Neubauer kein einheitliches Meinungsbild darüber ergab, wer für die CSU bei der Landtagswahlen als Spitzenkandidat in den Ring steigen soll. "Wir haben schon einmal einen Ministerpräsidenten kurz vor der Landtagswahl ausgewechselt", erinnerte Martin Bachhuber an den erzwungenen Rücktritt Edmund Stoibers 2007, "das hat der CSU die absolute Mehrheit im Bayerischen Landtag gekostet". Einig waren sich die 16 Anwesenden Neubauer zufolge deshalb darin, dass die CSU nach außen hin "ihre fast schon legendäre Geschlossenheit" zeigen müsse.

© SZ vom 28.10.2017 / cjk - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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