E-Tankstelle:Münsing unter Strom

Gemeinde richtet Ladestation für Elektroautos ein

Von Benjamin Engel, Münsing

Noch haben Elektrofahrzeuge im Landkreis Seltenheitswert, aktuell sind es nur um die hundert. Jetzt will Münsing neue Anreize für den Umstieg auf die E-Mobilität setzen. So soll eine Ladestation mit zwei Anschlüssen für Elektroautos beim Sportzentrum am Hartlweg entstehen - vor dem Musikpavillon. Der ideale Ort, wie der technische Bauamtsleiter Josef Limm findet: "Der Platz ist gut einsehbar, publikumswirksam und nahe der Straße." Platz wäre für zwei Ladeplätze auf einer Gesamtfläche von fünf mal fünf Metern. Mit einer Leistung von 22 Kilowatt ließen sich Fahrzeuge in zwei bis drei Stunden aufladen. Bezahlen könnten die Nutzer laut Limm etwa über das Smartphone.

Der Stadtwerke-Verbund 17er Oberlandenergie GmbH - Münsing ist Gesellschafter - würde der Gemeinde die Ladestation liefern. Der kommunale Energieversorger würde auch die Überwachung und die Abrechnung für den laufenden Betrieb übernehmen.

Zur Finanzierung will die Kommune Fördergelder des Bundes zur Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge nutzen. Anträge könnten vom 1. März an gestellt werden. Der maximale Fördersatz liege bei 40 Prozent beziehungsweise 3000 Euro pro Ladepunkt.

Mit Kosten von rund 16 500 Euro rechnet Limm insgesamt, davon 7000 Euro, um die Station einzurichten. Elektroanschluss und Montage würden 3500 Euro kosten. Um die Stellplätze anzulegen, fielen 6000 Euro an. Laut Limm würde der jährliche Unterhalt um die 180 Euro erfordern. Vor kurzem hat die Kommune bereits ein Elektrofahrzeug angeschafft. Damit ist der Hausmeister während der Arbeit unterwegs.

© SZ vom 23.02.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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