Joghurt, Nudeln, Milch. All diese Produkte werden größtenteils in Plastikverpackungen verkauft. Aber muss das sein? Das Zentrum für Umwelt und Kultur im Kloster Benediktbeuern meint: Nein! Darum lädt das ZUK dieses Jahr wieder alle Interessierten zum "Plastikfasten" ein. Statt auf Alkohol, Zigaretten oder Fleisch wird also auf Plastikverpackungen verzichtet.
"Alltagseinkäufe sind geprägt von Plastikverpackungen und werden zu einem Abenteuer, wenn man diese einmal weglassen möchte", heißt es in der Pressemitteilung. Laut dem Referenten für Öffentlichkeitsarbeit Martin Blösl soll die Alternative zum herkömmlichen Fasten für den Umgang mit Plastik und dem dadurch entstehenden Müll sensibilisieren. Er selbst habe auch schon letztes Jahr mitgemacht. "Bei Käse- und Wurstwaren gab's Schwierigkeiten", berichtet er. Aber auch das sei zum Beispiel mit einem Einkauf auf Wochenmärkten oder dergleichen vermeidbar.
Das Plastikfasten beginnt mit einer Auftaktveranstaltung am Samstag, 4. März, im Tagungsraum 4 des Maierhofs (Zeilerweg 2). Die Journalistin Sylvia Schaab hält dort einen Vortrag über das Thema "Plastikfrei Leben - wie geht das?". Außerdem stellt die Kreisgruppe des Bund Naturschutz den neugegründeten Verein "Tölz plastikfrei" und dessen Ziele vor. Jeder Teilnehmer des Plastikfastens kann eine Erklärung unterzeichnen, die für die Aktion verpflichten soll. Das bayerische Umweltministerium fördert die Veranstaltung. Die Teilnahme ist kostenlos, um Anmeldung wird gebeten unter Telefon 08857/88-759 oder im Internet unter www.zuk-bb.de.
Bis 1. April sollen die Teilnehmer so gut es geht auf Kunststoffverpackungen verzichten. Dann erzählen sie von ihren Erfahrungen und Schwierigkeiten beim Fasten. Der Austausch soll kreative Ideen für die Plastikvermeidung hervorbringen, beispielsweise auch, wie man Produkte selbst herstellt.