Benediktbeuern:Behinderte Menschen und ihre Grundrechte

Die Katholische Stiftungsfachhochschule (KSFH) Benediktbeuern und die Herzogsägmühle der Diakonie setzen sich in einer Fachtagung kritisch mit der Geschichte der Sozialen Arbeit auseinander. Das Thema lautet "Soziale Arbeit - (k)ein Ort der Menschenrechte?" Im Mittelpunkt steht die lange Phase der Psychiatriereformen von den Siebzigerjahren an. Die Tagung, die noch bis Freitag dauert, will damit zur aktuellen Debatte über die Rechte von Menschen mit Beeinträchtigungen beitragen. Die Fachtage sind eine Fortsetzung einer Veranstaltungsreihe, die ihren Auftakt voriges Jahr nahm - und in deren Rahmen die Soziale Arbeit und ihre Positionierung in den Fünfziger- und Sechzigerjahren, im Anschluss an die NS-Zeit, fokussiert wird. "Die Anforderung, die die aktuelle Behindertenrechtskonvention und Inklusion in den verschiedenen Hilfebereichen stellen, provoziert die Frage, ob der Reformprozess um die Festigung der Grundrechte auf halbem Wege stecken geblieben ist oder ob er nach über 40 Jahren einfach noch nicht abgeschlossen und das Ende offen ist", betont Annette Eberle, Dekanin am KSFH-Standort und Mitorganisatorin.

© SZ vom 16.06.2016 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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