Bad Tölz:Offene Wunden

Die Asklepios-Klinik lädt zum Gesundheitsforum ein

Manchmal wollen Wunden einfach nicht heilen. Sie bleiben offen, verströmen einen unangenehmen Geruch, verurschen Schmerzen, erzwingen im schlimmsten Fall eine Amputation. "Chronische Wunden richtig versorgen" lautet der Titel des Gesundheitsforums, das die Asklepios-Klinik in Bad Tölz an diesem Mittwoch, 15. September, 18 Uhr, in der Aula des Krankenhauses veranstaltet.

Referent ist Dr. Peter Sabisch, Chefarzt der Abteilung für Gefäßchirurgie. "Schätzungen zufolge leiden bis zu vier Millionen Menschen in Deutschland an einer chronischen Wunde wie einem offenen Bein oder einem Druckgeschwür", sagt der Mediziner. Von diesen Krankheitsbildern spreche man, wenn Wunden länger als sechs Wochen nicht abheilen. Häufig stecke eine Grunderkrankung dahinter, erklärt der Chefarzt. Mögliche Ursachen seien unter anderem Durchblutungsstörungen, Venenschwäche, Diabetes, ein schwaches Immunsystem, eine Unfall- oder Brandverletzung oder mechanischer Druck. "Was genau der Auslöser dafür ist, dass die Wunde nicht mehr abheilt, kann nur ein Spezialist herausfinden." Deshalb sollten die Entscheidung über die richtige Therapie und die Versorgung der Wunde in die Hände von Experten gelegt werden. In seinem Vortrag geht Dr. Sabisch auf Entstehung, Behandlungsmethoden und Prävention bei offenen Wunden ein. Das Forum richtet sich vor allem an Betroffene und ihre Angehörigen. Der Eintritt ist frei.

© SZ vom 14.09.2016 / sci - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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