Bad Tölz:Großes Interesse am neuen Spa

Lesezeit: 1 min

21 Architekturbüros melden sich für Wettbewerb um "Natura Tölz"

Ein halbes Jahr ist es her, seit der Tölzer Stadtrat beschlossen hat, das rund 11,5 Millionen Euro teure Wellnessbad "Natura Tölz" an der Bockschützstraße zu bauen. Danach wurde es erst einmal still um das Projekt, das im Zentrum der "Neuen Tölzer Hotelkultur" steht, mit der sich Bad Tölz auf dem Gesundheitsmarkt neu positionieren will. Hinter den Kulissen geht es aber weiter: Für den Architektenwettbewerb, den die Stadt vor zwei Wochen gestartet hat, haben sich bislang 21 Teilnehmer gemeldet. Sechs Büros aus Deutschland und Österreich hatte die Kommune zusammen mit Projektentwicklern von der österreichischen Firma Redserve schon im Vorfeld festgelegt.

Die Bewerber müssen ihre Pläne zur Außenarchitektur, Innenarchitektur und Grüngestaltung vorlegen. "Es werden Konzepte erwartet, die eine neuartige, unverwechselbare Struktur der Erholung und Entschleunigung vorsehen - aufbauend auf den Aspekten Gesundheit und Nachhaltigkeit", erklärt Isabella Wolfgruber, Pressesprecherin der Stadt. Das neue Spa basiert auf der sportkinesiologischen Philosophie des Tölzer Orthopäden Dr. Werner Klingelhöffer und soll in den fünf Themensaunen nach den chinesischen Elementen Feuer, Wasser, Erde, Metall und Holz gestaltet sein. Dies müsse in der architektonischen Umsetzung wiederzufinden sein, so Wolfgruber. "Natürlich erwartet man sich, dass die Spa- und Wellnessanlage durch ihren einzigartigen Charakter den Anspruch erfüllt, sich von den Mitbewerbern anderer Anlage abzuheben."

Architekturbüros können noch bis einschließlich Montag, 4. Juli, ihre Teilnahme an dem Wettbewerb beantragen. Für alle, die sich bis dahin gemeldet haben, findet dann eine Begehung auf dem Areal an der Bockschützstraße und ein Kolloquium mit der Stadt am Dienstag, 26. Juli, statt. Eine Jury aus Vertretern der Stadt, Architekten und Planern wählt dann fünf Entwürfe aus allen Einsendungen aus. Für den ersten bis dritten Platz will die Kommune laut Bürgermeister Josef Janker (CSU) ein Preisgeld von insgesamt 10 000 Euro aussetzen. Der Stadtrat entscheidet nach der Sommerpause, welcher der fünf Vorschläge für das neue Spa umgesetzt wird.

© SZ vom 18.06.2016 / sci - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: