Bad Tölz:Gegen Rassismus

Rund 50 junge Gäste kommen zum zweiten Tölzer Asyl-Gipfel

Ausländerfeindlichkeit und die Zustimmung zu rechtsextremen Ansichten nehmen hierzulande ab, dafür werden manchen Migranten oder Migrantengruppen umso stärker diskriminiert: Zu diesem Schluss kamen die beiden Tölzer Gymnasiastinnen Luis und Micha in ihrem Vortrag über die Frage "Was ist Rassismus?", den sie beim zweiten Tölzer Asyl-Gipfel hielten. Etwa 50 junge Besucher waren diesmal in das Jugendcafé gekommen. Das Motto der Veranstaltung lautete: "Innen sind wir alle gleich!".

Nach dem Auftakt im Januar hatte das Team der Tölzer Jugendförderung den zweiten Gipfel zusammen mit vielen Jugendlichen unterschiedlicher Nationen vorbereitet. Die beiden Gymnasiastinnen zeigten mit Beispielen aus dem Grundgesetz und dem Strafgesetz auf, dass jeder Mensch ein Recht auf Gleichbehandlung hat. Außerdem wiesen sie auf eine Studie der Universität Leipzig aus dem Vorjahr hin, wonach Rassismus auch in der Mitte der Gesellschaft allgegenwärtig sei. Nach dem Referat hatten die jungen Zuhörer die Gelegenheit, eine Ausstellung über abenteuerliche Fluchtwege durch Europa anzuschauen, die Kinder und Jugendliche der Südschule mit selbstgemalten Karten erstellt hatten. Höhepunkt des zweiten Asylgipfels war jedoch eine multikulturelle Party - mit traditionellen Tänzen aus dem mittleren Osten sowie diversen Bewegungs- und Sportangeboten. Zum Beispiel einem Slackline-Parcours.

© SZ vom 29.04.2015 / sci - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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