Seit dem Ammoniak-Unfall vor einem Monat war die Trainingshalle in der Hacker-Pschorr-Arena in Bad Tölz gesperrt. Das Ammoniak musste entfernt, das Eis abgetaut und die Behälter ausgetauscht werden, in denen die Feuerwehr das Gas gesammelt hatte. Die Reparaturarbeiten seien beendet, teilt Christian Lechermann, Technik-Leiter und Prokurist der Tölzer Stadtwerke mit. "Die Betriebssicherheit ist hergestellt." Die Übungshalle wird deshalb am Montag, 28. November, wieder aufgemacht, der öffentliche Eislauf ist möglich. Die Haupthalle, in der die Eishockeyspiele der Tölzer Löwen stattfinden, war von dem Unfall nicht betroffen.
Zu dem Malheurs kam es am Morgen des 24. Oktober, als der Eismeister mit einem Kollegen Gummimatten in der Übungshalle befestigte. Aus Versehen bohrte er zu tief und traf die Ammoniakleitung. Das austretende Gas spritzte dem 53-Jährigen ins Gesicht. Er wurde leicht verletzt. Etwa 150 Feuerwehrkräfte waren bis in den Abend hinein damit beschäftigt, das Ammoniak mit Wasserstrahlen niederzuschlagen. Der gemessene Wert lag bei 1350 ppm (Parts per million), als unbedenklich gelten bis zu 150 Partikel.