Konzertnacht:Bad Tölz rockt

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Nacht der Blauen Wunder: Im Jailhouse spielten "The Milestones" Coverversionen bekannter Rocksongs. (Foto: Harry Wolfsbauer)

Elf Lokale, elf Bands, 1500 Besucher - die Nacht der Blauen Wunder ist ein voller Erfolg

Von Julia Schneidawind, Bad Tölz

Ob Kesselhaus oder Jailhouse - fast alle der elf beteiligten Lokale in Bad Tölz waren am Samstag bei der Nacht der Tölzer Blauen Wunder brechend voll. Die 1500 Eintritts-Armbänder waren um 23 Uhr komplett ausverkauft. Von Pop, Rock, R'n'B, House und Funk bis hin zu Bayerisch-Blues war nahezu für jeden Musikgeschmack etwas Passendes dabei. Auch in diesem Jahr brachten Busse, darunter auch ein Partybus, die Besucher zu den Lokalen.

Ein großer Erfolg war zum Beispiel der Auftritt der Tölzer Voice-of-Germany-Teilnehmerin Linda Antonia Heue. Sie trat in der Cafe-Bar Crêpes Home & Dessert von Solange Jahn in der Hindenburgstraße auf. Jahn war richtig begeistert: "Es war der helle Wahnsinn. So viele waren nur wegen Linda da." Heue hatte offenbar viele ihrer Fans mitgebracht.

Die kleine Crêperie war zum ersten Mal bei der Nacht der Blauen Wunder dabei, und Solange Jahn will im nächsten Jahr auf jeden Fall wieder teilnehmen. Um dann die vielen Besucher besser unterzubringen, plant sie, ein beheizbares Zelt auf der Terrasse aufzustellen. Die Blombergtenne an der Blombergtalstation war heuer zum ersten Mal dabei. Inhaber Florian Knabner war sehr zufrieden, nur das Wetter habe nicht ganz mitgespielt. Ob er nächstes Jahr wieder dabei sein wird, weiß er noch nicht.

Aber nicht nur die Bars und Kneipen des Tölzer Nachtlebens, in denen auch sonst regelmäßig Live-Musik zu hören ist, beteiligten sich an der Nacht der Blauen Wunder. Auch andere Gaststätten wie das Posthotel Kolberbräu nehmen die Gelegenheit gerne wahr, andere Besucher als sonst anzusprechen. Das Kolberbräu in der Marktstraße etwa hat schon einige Male seine Räume für Bands und Zuhörer geöffnet. Am Samstag war dort die Band Trio Mio mit einer Kombination aus Folk, Pop und Jazz zu hören. Karlheinz Leimer, der Geschäftsführer des Hotels, war auch dieses Jahr wieder sehr zufrieden. Die Band sei extrem gut angekommen, sagt er. "Es war eine tolle Leichtigkeit in der Musik zu spüren, ein tolles Ambiente, nichts Powermäßiges." Viele Besucher seien später noch mal zurückgekommen. So viele Besucher wie das Trio Mio habe bisher keine Band in das Hotel gebracht, erzählt Leimer. Auch das Stadtcafé Volkland, das normalerweise Besucher der Marktstraße nachmittags auf Kaffee und Kuchen einlädt, war am Samstag bis spät in die Nacht gut besucht. Hier gab das William Wetsox Trio seinen Bayerischen Blues zum Besten.

In Papas Kesselhaus, das schon viele Male bei der Nacht der Blauen Wunder mit dabei war, herrschte auch bis zum Schluss gute Stimmung. Hier trat die Jakarta Blues Band auf und brachte mit ihrem stilechten 50er- und 60er-Jahre-Blues die Besucher zum Tanzen. Und im Jailhouse feierten die Besucher zu Rockcovers mit der Band Milestones.

© SZ vom 13.10.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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