Bad Heilbrunn:Robuste Rasenmäher

Exmoor-Ponys und Auerochsen pflegen das Haselbachtal

Von Benjamin Engel, Bad Heilbrunn

Exmoor-Ponys zählen zu den wenigen naturnah lebenden und unverfälschten Nachkommen des europäischen Wildpferds. Noch gibt es einige halbwild lebende Tiere im südwestenglischen Exmoor, woher ihr Name stammt. Jetzt hat die Stiftung Nantesbuch auf ihrem Gelände eine kleine Herde von Exmoor-Ponys angesiedelt. Im Haselbachtal sollen sie helfen, die Landschaft zu pflegen und zu erhalten. Dort weiden seit dem Sommer des Vorjahres bereits Auerochsen. Die Stiftung berichtet, dass sich bereits fünf Ponys - drei Stuten und zwei Hengste - an zwei verschiedenen Standorten einleben. Zwei weitere Tiere sollen in den kommenden Wochen folgen.

Wie die Auerochsen halten sich die Exmoor-Ponys das ganze Jahr im Freien auf. Beide Tierarten bevorzugen unterschiedliche Nahrung und ergänzen sich darum im Weideverhalten. Die ersten fünf Ponys stammen von Züchter Detlef Schilling. Bisher wurden sie zur Landschaftspflege im Schwäbischen Donaumoos eingesetzt. Charakteristisch für die Tiere sind das sogenannte Mehlmaul, die hellen Ringe um die Augen und helle Färbungen an Bauch und Flanken. An der beidseitigen Hängemähne kann der Regen gut abfließen. So sind die Ponys vor Nässe geschützt. Sie werden bis zum Widerrist bis zu 1,30 Meter groß.

Die ersten fünf Ponys Sandokan, Safran, Sofi, Wira und die mit 22 Jahren älteste Stute Wilma haben sich laut Stiftung bereits gut eingelebt. Dank ihrer faszinierenden Erscheinung und ihres unkomplizierten Wesens bereicherten sie die Landschaftspflege auf dem Gelände von Nantesbuch, heißt es weiter. Foto: Walter Frisch

© SZ vom 03.05.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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