Verkehr:Stadt plant neue Tempo-30-Zonen

In den kommenden zwei Jahren wird es über die Stadt verteilt viele neue Tempo-30-Zonen geben. Neue rechtliche Vorschriften erlauben diese nun auch unkompliziert an Hauptverkehrsstraßen, sofern diese Schulen, Kitas, Krankenhäuser, Altenheime oder Spielplätze passieren. Das Kreisverwaltungsreferat soll laut einem Beschluss des Stadtrats in den kommenden zwei Jahren die Verkehrssituation vor all diesen Einrichtungen in München überprüfen. Es soll keinen Automatismus geben, sondern jeder Einzelfall untersucht werden. Vier Kriterien sollen gelten: Tempo 30 soll nur kommen, wenn dadurch kein Schleichverkehr durch angrenzende Wohngebiete erzeugt wird. Auch darf der öffentliche Nahverkehr nicht behindert werden. Dazu sollen große dreispurige Straßen ausgenommen werden, weil sonst der Verkehrsfluss über Gebühr behindert wird. Nicht zuletzt soll das KVR prüfen, ob die Sicherheit nicht schon ausreichend durch Ampeln oder Zebrastreifen gewährleistet wird. Kommt das Tempolimit, soll es grundsätzlich nur 300 Meter weit auf Höhe der Einrichtung gelten.

© SZ vom 22.11.2017 / heff - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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