Veranstaltungstipp:Der Geisterbräu geht um

Foto: Andreas Eltschig (Foto: N/A)

Anno Domini 1925 im Städtchen Burgberg wird Xaver Bogenrieder, der Wirt vom Unterbräu, zu Grabe getragen. "Von der Damenwelt hat er etwas verstanden!", heißt es später beim Leichenschmaus am Stammtisch. Auch Bogenrieders hübsche Witwe Wally bleibt von dummen und heuchlerischen Sprüchen der Verwandtschaft nicht verschont. Und da sind auch schon ihre drei Verehrer, der Apotheker, der Postsekretär und der Professor, zur Stelle. Dass der Unterwirt tatsächlich ein Schürzenjäger war, beweist der unerwartete Auftritt einer gewissen Lola aus München, die vor versammelter Trauergesellschaft behauptet, der Verstorbene habe bei ihr noch eine letzte Rechnung offen. Jetzt sieht der Braumeister, auch er schon lange ein stiller Verehrer der Witwe, seinen Augenblick gekommen. Um seiner Angebeteten zu zeigen, wer sie wirklich liebt und wer es nur auf ihr Geld abgesehen hat, heckt er zusammen mit dem Schäfer Sixtus einen gespenstischen Plan aus. Plötzlich hat die kleine Gemeinde keine Ruhe mehr, denn der rastlose Geist des verstorbenen Wirtes geht um. . .

"Der Geisterbräu" heißt der Komödien-Klassiker in drei Akten von Josef Maria Lutz, den die Heimatbühne Obergiesing im 25. Jahr ihres Bestehens auf die Bühne bringt. Regie führt Sepp Hofmann, gespielt wird traditionell im Pfarrsaal Königin des Friedens an der Werinherstraße 50. Die nächsten Vorstellungen des Geisterbräus sind am 21., 22., 29. und 30. April. Beginn ist jeweils um 20 Uhr. Die Karten kosten zehn Euro auf allen Plätzen, der Kartenvorverkauf läuft unter der Telefonnummer 68 99 94 10 oder karten@heimatbuehne-obergiesing.de.

© SZ vom 18.04.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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