Unfall am Olympiaturm:Drohnenlenker: Habe von Flugverbot nichts gewusst

Die Familie, die am 30. Oktober am Fuß des Olympiaturms beinahe von einer abstürzenden Drohne getroffen worden wäre, hat sich bei der Polizei gemeldet. Nach deren Angaben erzählte die Mutter, das ferngesteuerte Flugobjekt, das zuvor gegen die Scheibe des Drehrestaurants in 181 Metern Höhe geprallt war, sei etwa zehn Meter neben den sechs und sieben Jahre alten Kindern aufgeschlagen. Auch der Lenker der Drohne, dessen Personalien seinerzeit bereits aufgenommen worden waren, hat sich mittlerweile beim Sachbearbeiter der Verkehrspolizei gemeldet und eine Aussage gemacht. Die Tragweite seines Handelns sei ihm erst durch die Veröffentlichungen bewusst geworden, erklärte er. Verbotsschilder habe er nicht gesehen. Nach Angaben der Olympiapark GmbH und der Polizei ist das Flugverbot aber gut ausgeschildert. Zudem sind Drohnenflüge über Menschenansammlungen - um den Turm waren 400 Menschen unterwegs - ohnehin verboten.

© SZ vom 18.11.2016 / bm - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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