Thema des Tages:Fortbildung für Lehrer

(Foto: Privat)

Israel hat es nicht leicht im Lehrplan für bayerische Gymnasien. Das Land wird in der zwölften Klasse behandelt, genauer: die historischen Wurzeln des Nahost-Konflikts. Es ist ein komplexer, brisanter Stoff, und das kurz vor dem Abitur, wenn die Zeit drängt. Seit September arbeitet deshalb Daniela Arnold daran, Lehrer besser darauf vorzubereiten. Die 39-Jährige hat selber Geschichte an Gymnasien unterrichtet. Nun wurde sie vom Bildungsministerium vorerst für drei Jahre entsandt, um die Aus- und Fortbildung von Lehrern weiterzuentwickeln, unter anderem an der LMU. Hier bereitet sie mit Studenten etwa Exkursionen nach Israel vor, bereist das Land oder fragt in Seminaren zum Beispiel nach dem Nahostkonflikt in Graphic Novels. Die Nachfrage sei groß und nehme zu, sagt sie. Dabei gehe es ihr nicht nur darum, das Wissen so zu vermitteln, dass keine Schieflage entstehe, sondern auch darum, einen Blick auf die israelische Kultur und Gesellschaft zu werfen. Einen Blick, der über den reinen Konflikt hinausgeht.

© SZ vom 05.07.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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