"Er ist ein Maler, der nichts verfremdet und verdreht", verkündet Laudator Richard Süßmeier im Ton eines königlichen Herolds, der die Nachricht von der Geburt des Thronfolgers ausruft. "Er malt, was sein Auge sieht. Er könnte auch anders, wenn er nur möchte - aber er mog ned." Wolfgang M. Prinz, der gefeierte Maler, dessen Ausstellung im Bier- und Oktoberfestmuseum Süßmeier gerade eröffnet, steht gut gelaunt daneben und hört zu, wie der Festredner, schlitzohrig wie gewohnt, Sätze von grotesker Schönheit formuliert: "Er malt viel, und vor allem viele und auch sich selbst."
Szenario:Kindsköpfe und Künstlerköpfe
Lesezeit: 2 min
Der Porträtmaler Wolfgang M. Prinz stellt im Oktoberfestmuseum aus
Von Wolfgang Görl
Lesen Sie mehr zum Thema