Wörthsee:Investor ist da

Vielleicht bekommt Wörthsee wieder einen Supermarkt

Am Gemeinderat Wörthsee soll es nicht liegen, dass sich möglichst schnell wieder ein zweiter Vollsortimenter ansiedelt. Doch bevor es so weit kommt, muss der Investor seine Hausaufgaben machen. In der Gemeinderatssitzung am Montag lag ein erster Antrag der Firma GebaWe vor. Es ging um die Aufstellung eines Bebauungsplans und die Änderung des Flächennutzungsplans zum Bau eines Rewe-Lebensmittelmarktes auf und hinter dem ehemaligen Tengelmann-Areal an der Etterschlager Straße.

Ein Beschluss fiel nicht, denn "wir wissen ja gar nicht, ob die Grundstückseigentümer damit einverstanden sind", sagte Bürgermeisterin Christel Muggenthal am Dienstag auf Anfrage. Außerdem braucht die Gemeinde die Zusage, dass der Bauherr die Kosten für die Bebauungsplanänderung übernimmt. Dann kommt auch noch der Landkreis ins Spiel, denn die Grundstücke hinter dem früheren Tengelmann liegen im Landschaftsschutzgebiet. Die Herausnahme muss beantragt und vom Kreistag genehmigt werden. Eine andere Frage kann nur das Straßenbauamt beantworten: Ist auf der Staatsstraße eine Abbiegespur zum künftigen Supermarkt möglich? Denn ein neuer, größerer Laden zieht voraussichtlich auch mehr Kundschaft an.

"Ich hoffe, dass das was wird", sagte Muggenthal. Seit der Tengelmann-Schließung vor einigen Jahren gibt es nur noch einen Supermarkt am Ort. Eine Nahversorgerstudie habe ergeben, dass in Wörthsee durchaus Potenzial für einen zweiten Vollsortimenter vorhanden sei. Sogar ein Dorfladen würde sich auch noch rentieren, heißt es in der Studie.

© SZ vom 18.11.2015 / csn - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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