Utting:Zuschüsse für Lärmschutz 

Das Straßenbauamt ist zwar nicht bereit, die Staatsstraße 2055 im Uttinger Ortsgebiet umgehend mit Flüsterasphalt zu belegen - stellt aber in einzelnen Fällen Zuschüsse für den Einbau von Lärmschutzfenstern in Aussicht. Schallpegelmessungen hätten ergeben, das bei zwölf Gebäuden an der Uttinger- und Schondorfer Straße im Erdgeschoss nachts die Immisionsgrenzwerte überschritten werden, berichtete Bürgermeister Josef Lutzenberger im Gemeinderat. Sechs davon sind in den vergangenen fünf Jahren gerade erst errichtet oder umgebaut worden. Für die Nachrüstung der übrigen sechs könnten Zuschüsse in Höhe von 75 Prozent beantragt werden, falls sich im Haus Schlaf- oder Kinderzimmer im Parterre zur Straße hin befinden. Das Straßenbauamt habe kalkuliert, dass für 15 Fenster jeweils 750 Euro benötigt würden - was nur ein Zehntel der Kosten für einen neuen Straßenbelag ausmache. Da die Behörde nicht mitgeteilt hat, welche Häuser davon betroffen sind, hat die Rathausverwaltung sämtliche Anlieger der Staatsstraße 2055 informiert. Wer leer ausgeht, muss darauf warten, bis die Sanierung des Belags fällig wird - dann will das Straßenbauamt ohnehin eine lärmmindernde Asphaltschicht aufbringen.

© SZ vom 27.02.2018 / arm - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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