Tutzing:Neue Rohre an der Hauptstraße

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Der Geschäftsführer des Abwasserzweckverbands Norbert Impelmann kündigt Bauarbeiten an. (Foto: Franz Xaver Fuchs)

Der Abwasserzweckverband will vor der Straßensanierung aktiv werden

Von Manuela Warkocz, Tutzing

Wenn die Tutzinger Hauptstraße saniert und umgestaltet wird, will auch der Abwasserzweckverband Starnberg aktiv werden. Marode Rohre in der Staatsstraße sollen ausgetauscht werden. Die mächtigen Steinzeugrohre mit 400 und 600 Millimeter Durchmesser stammen noch aus den 1950er und 60er Jahren. Sie sollen dieses Jahr mit einer Kamera untersucht und auf Dichtheit überprüft werden, kündigte Geschäftsführer Norbert Impelmannn auf Anfrage der SZ an. Er gibt zu verstehen, dass der Terminplan ambitioniert ist. Denn im nördlichen Abschnitt der Hauptstraße soll es 2017 bereits losgehen.

"Von besonderen Schwierigkeiten, die uns aufhalten könnten, wissen wir aber nichts." Problematisch könnte da wohl eher werden, dass das Staatliche Bauamt den Straßenentwässerungskanal der Staatsstraße gern an den Abwasserzweckverband abtreten würde. Der Verband will sich den Unterhalt freilich bezahlen lassen. "Das ist eine Frage der Modalitäten", stellt Geschäftsführer Impelmann klar. "Es geht um Geld, Unterhalt, Kostenteilung." Die Verhandlungen könnten sich hinziehen. Genau das bereitet Bürgermeister Rudolf Krug Kopfzerbrechen, auch wenn es für Anlieger natürlich Sinn macht, wenn nur einmal vor ihrer Tür aufgebuddelt wird.

Nach einem ersten Ortstermin mit Vertretern des Staatlichen Straßenbauamtes und verschiedener Sparten spricht der Rathauschef schon davon, dass sich der avisierte Baubeginn 2017 nach der Fischerhochzeit verzögern könne, "wenn eine gewisse Sparte nicht termingerecht liefern kann". Das erfuhr der Umwelt- und Verkehrsausschuss auf Nachfrage von Wolfgang Behrens-Ramberg. Dem Gemeinderat der Tutzinger Liste liegt viel daran, das Vorhaben möglichst bürgernah abzuwickeln. Krug seinerseits will, dass sich vor allem beim mittleren Bauabschnitt erst der Gemeinderat darüber klar wird, wie sich die Ortsmitte eigentlich entwickeln soll. "Es geht auch um die hinter der Hauptstraße liegende Bebauung bis zum Seehof", umreißt er seine Vision. Sich darüber Gedanken zu machen ist auch Intention des Tutzinger Verschönerungsvereins. Einen ersten Entwurf verspricht Krug, demnächst auf den Tisch zu legen. Dann würden auch "Ideen zur Finanzierung" vorgestellt. Die größte Schwierigkeit sieht der Bürgermeister in den monatelangen Umleitungen. "Wir sind ja äußerst eingeschränkt mit Parallelrouten", sagte er. Die Bräuhausgasse käme wohl in Frage, müsste dafür aber erstmal hergerichtet werden, wie Thomas von Mitschke-Collande anmahnte.

© SZ vom 30.04.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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