Tutzing:Erneuter Vorstoß für Fairtrade-Gemeinde

Ein Zeichen für eine gerechtere Welt setzen und Tutzing zu einer Fairtrade-Gemeinde machen - dieses Ziel will Bernd Pfitzner, Grünen-Gemeinderat und Bürgermeisterkandidat, mit gleichgesinnten Tutzingern vorantreiben. Am Rand eines Fairtrade-Frühstücks kommenden Samstag, 11. November, von 9 bis 13 Uhr im Roncallihaus soll eine Steuerungsgruppe mit Vertretern aus vielen gesellschaftlichen Bereichen Tutzings gegründet werden. Sie soll die Aktivitäten im Ort koordinieren und sich mit anderen Kommunen vernetzen. Die Gruppe soll Pfitzner zufolge möglichst Akteure aus der Gemeindeverwaltung und -politik, aus Einzelhandel und Gastronomie, von der lokalen Agenda sowie aus Schulen, Vereinen und kirchlichen Einrichtungen zusammenbringen. Man trifft sich voraussichtlich drei bis vier Mal im Jahr. Gründungstermin ist um 11 Uhr.

Die Gemeinden Herrsching und Gauting sind schon länger als Fairtrade-Gemeinden zertifiziert. Am 20. Juli diesen Jahres folgte die Auftaktveranstaltung in Feldafing, um weitere Gemeinden im Landkreis zu gewinnen. Sie sollen mit gutem Beispiel vorangehen, um mit Produkten aus fairem Handel Produzenten und deren Familien in Lateinamerika, Afrika und Asien bessere Preise und somit ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen. Pfitzner bedauert, dass nach einer Unterschriftenaktion und dem einstimmigen Beschluss des Gemeinderats bereits vor Ende der letzten Wahlperiode der Prozess in Tutzing ins Stocken geraten sei. Mit Christiane Lüst aus Gauting soll es jetzt richtigen Rückenwind geben. Zuerst darf sich aber am Samstag jeder ab 9 Uhr vom Team des Weltladens Tutzing mit einem fairen Frühstück verwöhnen lassen, unter anderem mit Kaffee, Tee, Kakao, Orangensaft und Honig aus fairer Produktion.

© SZ vom 09.11.2017 / manu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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