Starnberg:Finanzamt: Briefkasten in die Luft gesprengt

Unbekannte Täter haben am Wochenende ein Metallrohr in den Briefkasten des Starnberger Finanzamts geworfen. Plötzlich gab es dann einen lauten Knall.

Armin Greune

Ein oder mehrere unbekannte Täter haben mit einer selbst hergestellten Bombe erheblichen Schaden im Starnberger Finanzamt angerichtet. Den bisherigen Ermittlungen der Polizei zu Folge warfen sie in der Nacht zum Samstag ein etwa 25 Zentimeter langes Metallrohr durch den Briefkastenschlitz neben der Tür des Amts.

Das Starnberger Schloss - Sitz des Finanzamts: Am Wochenende haben unbekannte Täter den Briefkasten gesprengt. An dem historischen Gebäude entstand ein Sachschaden von etwa 2000 Euro. (Foto: STA)

Der Sprengkörper detonierte dann in einem Auffangkasten hinter dem Einwurfschlitz. Dabei entstand am Postkasten und dem historischen Gemäuer des Gebäudes ein Sachschaden von etwa 2000 Euro, Personen wurden nicht verletzt.

Der Hausmeister verständigte am Samstagmorgen die Polizei, nachdem er den Schaden bemerkt hatte; Sprengstoffexperten des Bayerischen Landeskriminalamts übernahmen die weiteren Ermittlungen: Unter anderem wird im Kriminaltechnischen Institut untersucht, welchen explosiven Stoff die Täter verwendet haben.

Der Anschlag muss sich im Zeitraum von 1 bis 6 Uhr früh ereignet haben, die Polizei hofft auf Zeugenbeobachtungen: Hinweise werden unter Telefon 089/12120 entgegen genommen.

© SZ vom 21.03.2011 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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