Rathaus:Borst weist Vorwürfe zurück

Fünf Kraillinger Bürger hatten Dienstaufsichtsbeschwerde erhoben

Nachdem fünf Kraillinger Bürger beim Landratsamt eine Dienstaufsichtsbeschwerde gegen Bürgermeisterin Christine Borst (CSU) und Karin Wolf (UWK) eingereicht haben, meldet sich das Rathaus nun mit einer Presseerklärung zu Wort. Darin weist Borst sämtliche Vorwürfe zurück, die Verwaltung habe die Stellungnahmen der Bürger im Verfahren zur Flächennutzungsplanänderung in der Rudolf-von-Hirsch-Straße unter den Tisch fallen lassen. Nachdem der Umgriff zuletzt noch einmal geändert wurde und die Pläne erneut ausliegen, würde über sämtliche Einwendungen im Rahmen einer Gesamtabwägung beschlossen. Bislang hat die Verwaltung die vorliegenden Beschwerden dem Gemeinderat schon einmal gebündelt präsentiert. Was die zugesagte Informationsveranstaltung zum Thema Verkehr betrifft, verweist Borst in ihrer Erklärung auf erforderliche Vorarbeiten wie Verkehrszählungen, die in den Sommermonaten erfolgt seien. Diese würden nun am Mittwoch, 15. November, vorgestellt. Den Vorwurf, die Bürger bei der Sanierung der Ortsmitte nicht ausreichend einzubinden, kontert Borst ebenfalls: So gebe es noch gar keinen Bebauungsplan, sondern lediglich einen Aufstellungsbeschluss. Selbstverständlich gehe der fertige Bebauungsplan ins öffentliche Beteiligungsverfahren. Die Bürgermeisterin nimmt zudem Stellung zu ihrer Erkrankung und der damit verbunden Fehlzeit: Nach fast zehnjähriger Amtszeit "mit kaum einem Fehltag" sei sie zuletzt insgesamt acht Wochen ausgefallen und nehme Anfang November wieder die Amtsgeschäfte auf. Ihre Stellvertreterin Karin Wolf, die sofort eingesprungen sei, und das Verwaltungsteam hätten in dieser Zeit ihre Sache "gut und zuverlässig" gemacht.

© SZ vom 26.10.2017 / frie - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: