Pöcking:Neuer Straßenname

"Kinibauerweg" erinnert an die Herkunft einer Ehrenbürgerin

Der Bereich der Weilheimer Straße in Pöcking von Hausnummer 9 bis 15 heißt künftig "Kinibauerweg". Mehrheitlich hat der Gemeinderat die Änderung des Straßennamens befürwortet. Wie Bürgermeister Rainer Schnitzler erläuterte, ist an der Abzweigung von der Weilheimer Straße neben dem Autohaus Hirn stark gebaut worden. "Das kann kein Anhängsel mehr sein", sagte er. Deshalb habe die Gemeinde nach einen eigenen Namen für den Abschnitt gesucht, der bislang im Privatbesitz der inzwischen verstorbenen Ehrenbürgerin Eva Grenzebach war. Sie hat dort gewohnt und war Eigentümerin von zwei Mehrfamilienhäusern mit insgesamt 13 Wohneinheiten. Die Immobilien mit rund 3000 Quadratmetern Grund hat Grenzebach der Gemeinde vererbt. Die private Stichstraße hatte die Gemeinde im vergangenen Jahr zusätzlich gekauft.

Der Hauptausschuss hatte empfohlen, die Straße nach der Ehrenbürgerin zu benennen. Weil es aber bereits eine Bürgermeister-Grenzebach-Straße in Pöcking gibt, könnte es leicht zu Verwechslungen kommen. Daher einigte sich das Gremium darauf, die Stichstraße nach der Landwirtschaft "Kinibauer" zu benennen, aus der Eva Grenzebach stammte.

Eine längere Debatte gab es darüber, ob das hochdeutsche Wort Königbauer für "Kinibauer" verwendet werden sollte, man einigte sich aber auf den bairischen Namen Kinibauerweg mit der hochdeutschen Erklärung auf dem Straßenschild, wonach Eva Grenzebach, geborene Ruhdorfer die "Königbauertochter" war.

© SZ vom 29.05.2017 / sbh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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