Pöcking:Neu im Amt

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Melanie Grenzebach wird von Pöckings Bürgermeister Rainer Schnitzler vereidigt. (Foto: Franz Xaver Fuchs)

Melanie Grenzebach als Gemeinderätin vereidigt

Von Sylvia Böhm-Haimerl, Pöcking

Melanie Grenzebach ist neue PWG-Gemeinderätin in Pöcking. Sie wurde auf der Sitzung des Gemeinderats am Donnerstag von Bürgermeister Rainer Schnitzler vereidigt. Die 47-Jährige tritt die Nachfolge von Elisabeth Stiehler an, die ihr Amt im Dezember niedergelegt hatte. Grenzebach betritt mit dem Gemeinderatsmandat für sich politisches Neuland. "Aber ich war schon immer politisch interessiert", sagte sie. Daher hat die Mutter von zwei Kindern, die zusammen mit ihren Schwiegereltern in einem Mehrgenerationenhaus in Aschering wohnt, zunächst auch noch keine konkreten Ziele. Sie will eigenen Aussagen zufolge erst einmal abwarten und die Arbeit auf sich zukommen lassen. Besonderes Augenmerk will sie allerdings auf das Thema Familie und Kinder legen. Hier verfüge sie über persönliche Erfahrung, sagte sie, und sie freue sich, dieses Amt von Stiehler zu übernehmen.

Bei der Neubesetzung des Referentenpostens für Kinder und Familie gab es allerdings Irritationen bei den restlichen Fraktionen. Bereits im Vorfeld ihrer Vereidigung sei Grenzebach sowohl auf der Homepage der Gemeinde als auch bei der PWG als Familienreferentin genannt worden, wurde kritisiert. "Das ist merkwürdig, da brauchen wir ja keine Abstimmung mehr", machte Christian Hörndl (SPD) seinem Ärger Luft.

Simone Greve (Grüne) schlug deshalb Annette von Nordeck (FDP) als Gegenkandidatin vor. Sie verfüge als Mutter einer zehn Monate alten Tochter über beste Erfahrungen in diesem Bereich, betonte Greve. Nordeck zeigte sich sehr gut vorbereitet. Sie versuche derzeit den Spagat zwischen Familie und Beruf zu schaffen und habe im Herbst eine Eltern-Kind-Gruppe für Babys und Kleinkinder gegründet, die sie ausbauen wolle. Nordeck nannte zudem fünf weitere Initiativen in den Bereichen Kinder, Schule Familie und Senioren, für die sie sich als Referentin engagieren wolle. Mit Ausnahme der PWG stimmten die Fraktionen geschlossen für Nordeck. Da jedoch zwei CSU-Gemeinderäte fehlten, brachte die PWG Grenzebach mit einer knappen Mehrheit von zehn zu neun Stimmen durch. Die Nachbesetzung der Ausschüsse und Vertreter in den Verbänden indes war kein Thema und wurde einstimmig abgesegnet.

© SZ vom 28.01.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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