Klar, das muss eine Schnapsidee gewesen sein: Ein 55-jähriger Pöckinger ist am Mittwoch mit seinem Auto und seinen beiden Buben zu einer Spritztour aufgebrochen. Die sechs und sieben Jahre alten Kinder platzierten sich freilich nicht angeschnallt auf der Rückbank, sondern auf der Kühlerhaube. Weil aber ein verantwortungsloser Automobilhersteller dort keine Sicherheitsgurte vorgesehen hat, ging die Sache schief: Bei einem Fahrmanöver fiel der Siebenjährige auf die Straße und wurde dabei verletzt - zum Glück lediglich leicht.
Wie die Starnberger Polizei berichtet, wurde sie um 17.50 Uhr von einem Zeugen verständigt, der die ungewöhnliche Autofahrt in Pöcking beobachtet hatte. Er konnte auch das Kennzeichen des Wagens mitteilen, so dass die Beamten kurz darauf dem Fahrer einen Hausbesuch abstatteten und ihn dort auch antrafen. Auf der Couch saß sein mit Verbänden umwickelter Bub, der beim Sturz vom Auto am rechten Sprunggelenk und am linken Oberschenkel blutende Blessuren davongetragen hatte. Als sich die Polizisten den seltsamen Sachverhalt schildern ließen, fiel ihnen rasch die Fahne des Vaters auf, unter der er gesegelt war: Ein Atemalkoholtest ergab beim 55-Jährigen dann auch einen Wert von 1,32 Promille. Nachdem ihm Blut entnommen und der Führerschein kassiert worden war, konnte der Mann wieder entlassen werden. Er wird sich wegen Trunkenheit im Verkehr und fahrlässiger Körperverletzung verantworten müssen.