Pöcking:E-Car oder Bike statt SUV

Pöcking will Vorreiter beim Thema "E-Mobilität" werden

Die Gemeinde Pöcking will Vorreiter bei der E-Mobilität werden: Einstimmig befürwortete der Gemeinderat am Donnerstag einen Grundsatzantrag der Umwelt- und Energiereferentin Sabine Stolicka (Grüne). Erster Schritt zur Umsetzung könnte der Ausbau von E-Tankstellen sein sowie ein Fahrzeugverleih. Es müsse "in" werden, seine Kinder mit E-Bike oder E-Car in die Schule zu bringen und nicht mit dem SUV, sagte Bürgermeister Rainer Schnitzler.

In Pöcking haben öffentliche Gebäude - Schule, Hallenbad oder Hort - bereits Fotovoltaik und umweltfreundliche Heizungsanlagen. Laut Karin Wania-Michels befasst sich der Arbeitskreis "Zukunftswerkstatt" seit einem Jahr mit dem Thema E-Mobilität. Nun sollen Bedarfsanalysen und Konzept folgen, wo Verleihstationen eingerichtet und Parkboxen oder Ladestationen aufgestellt werden könnten. Im Fokus ist der S-Bahnhof Possenhofen; auch gewerblicher Einsatz durch Car-Sharing sei denkbar.

Schnitzler zeigte sich aufgeschlossen für die Anschaffung eines E-Autos für die Gemeindeverwaltung, das auch ausgeliehen werden kann. Allerdings brauche es dafür einen "Kümmerer". Albert Luppart (PWG) begeisterte sich für die Idee, doch Hans-Christoph von Gronau (Grüne) bremste die Erwartungen: Eine schnelle Umsetzung sei nicht möglich, da bislang die erforderlichen Stromkapazitäten fehlen. Gewerbereferent Wolfram Staufenberg (CSU) verwies darauf, dass das Thema E-Mobilität bei örtlichen Autohändlern noch nicht angekommen sei.

© SZ vom 27.06.2015 / sbh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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