Das Leben als Banker ist kein Zuckerschlecken mehr. Vorbei jene Zeit, als man als gemeines Volk vom Bankbeamten sprach. Darin drückten sich auch Seriosität und Ansehen aus. Das Image ist futsch. Inzwischen weiß jeder, dass der Bankbeamte ein besserer Hausierer ist, der einem irgendwelche Fonds andrehen möchte, an denen vor allem er wegen der hohen Provisionen, die ihm winken, verdient. Ja, Leute, ihr seht, ich beginne das neue Jahr sehr ernst. Das habe ich mir an Silvester vorgenommen. Kritisch und ernst will ich heuer sein. Ihr könnt euch drauf verlassen. Das hat natürlich seinen Grund.
Mich hat nämlich kürzlich ein Banker kontaktiert. Den Namen kann ich leider nicht sagen, denn sonst bekommt er Probleme. Ich kann nur verraten, dass es um die VR-Bank Starnberg-Herrsching- Landsberg geht. Ihr seht bestimmt schon, wo das Problem liegt. Genau: Der Name ist fürchterlich. Er liegt sogar schwer auf den Schultern der VR-Banker. Und das Schlimme ist: Seit Mai vergangenen Jahres hat die VR-Bank auch noch die Dießener und die Seeshaupter Genossenschaftler geschluckt. Soll ich euch mal vorführen, wie der Name der VR-Bank eigentlich offiziell lauten müsste: VR-Bank Starnberg Herrsching Landsberg, vereint mit der Raiffeisenbank Südöstlicher Starnberger See (Seeshaupt) und der Raiffeisenbank Lech-Ammersee (Dießen). So würde der richtige Name lauten. Aber selbst die Abkürzung wäre nicht schöner: VR-Bank Starnberg Herrsching Landsberg Seeshaupt Dießen. Wie gesagt: Dieses Namensproblem lastet schwer auf den Schultern der VR-Banker. Nun aber gibt es Licht im Tunnel, wie ich aus der Bank erfahren habe: Man will einen neuen, treffenden und irgendwie knackigen Namen für die Bank. Alle Mitarbeiter sollen darüber nachdenken. Aus dem Rennen ist VR-Bank Huosigau. Kein Wunder, den kennt keiner! Die Findungsphase soll zwei Jahre dauern, das ist nicht zu kurz, findet