Mein Tag:Impulse für die Jugend

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"Ein alteingesessener Gautinger" - so bezeichnet sich Christoph Reich selbst. (Foto: privat)

Student Christoph Reich leitet den Verein des Jugendzentrums Gauting

Von clara brügge, Gauting

"Ein alteingesessener Gautinger" - so bezeichnet sich Christoph Reich selbst. Der 26-Jährige ist bei der jährlichen Vollversammlung zum neuen Vorsitzenden der Interessensgemeinschaft Jugendfreizeitzentrum Gauting (IJZ) gewählt worden. Gerechnet habe er mit diesem Ehrenamt nicht: "Das war eine eher spontane Sache. Ich habe mir das jedenfalls nicht vorgestellt, als ich am Abend zur Versammlung ging", sagt er. Das heiße jedoch nicht, dass er sich nicht "auf den Job freue".

Reich löst den bisherigen Vorstandsvorsitzenden, den 38-jährigen Florian Felten, ab. "Es war ein Wunsch des alten Vorstands, dass sich der neue verjüngt", erklärt Reich. Mit ihm habe der Trägerverein des Gautinger Jugendzentrums nun fünf frisch gekürte Vorstandsmitglieder, "die alle relativ jung sind".

Für Reich ist die Jugendarbeit noch weitgehend Neuland: "Ich habe keinen pädagogischen Hintergrund", erläutert er. Mit Gauting kennt er sich aber dennoch gut aus; er ging dort auf die Grundschule und anschließend aufs Otto-von-Taube-Gymnasium. Zudem war er jahrelang als Mitorganisator des Gautinger Kulturspektakels tätig. "Über das Kult kam ich auch zum Jugendzentrum", erinnert er sich.

Momentan studiert der 26-Jährige in München Forstwissenschaften; doch sein Studienabschluss steht unmittelbar bevor, Reich schreibt bereits an seiner Masterarbeit. Ob und wie lange er danach in Gauting bleibt und damit als Vorsitzender der IJZ amtiert, ist noch unklar. "Das hängt davon ab, wie es beruflich für mich weitergeht und ob ich umziehen muss", sagt der Student.

Doch bis es so weit ist, gibt es viel zu tun: Erst mal muss das Juz-Gebäude an der Bahnhofstraße auf Vordermann gebracht werden. "Momentan laufen hier noch Umbauarbeiten für Brandschutzmaßnahmen", sagt Reich. Wenn die beendet sind, könne man auch wieder die Bandräume für Nachwuchsmusiker öffnen. Der neue Vorstandsvorsitzende hat mit Musik weniger am Hut, er macht Aikido, eine japanische Kampfsportart, und beschreibt sich als "leidenschaftlichen Bridgespieler". Bridge wird zwar vor allem von älteren Menschen gespielt, doch der 26-Jährige kann sich gut vorstellen, auch im Jugendzentrum Bridge-Turniere zu veranstalten. "Das ließe sich auch gut generationenübergreifend gestalten", meint er. Und passt nebenbei auch noch zur Verjüngungskur des Jugendzentrums.

© SZ vom 22.04.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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