In der kleinen Gemeinde am Ammersee brechen moderne Zeiten an. So sollen sich künftig die Gemeinderäte in einem Ratsinformationssystem im Internet vor den Sitzungen genau über die angesetzten Tagesordnungspunkte informieren können. Zudem sollen künftig auch die Protokolle der Sitzungen dort einsehbar sein.
In Inning klagen immer wieder Gemeinderäte darüber, die Vorlagen für die Punkte, über die sie abzustimmen haben, zu spät zu bekommen und sich so, vor allem wenn es um schwierige Fragen geht, nur schlecht vorbereiten zu können. Das will Bürgermeister Walter Bleimaier nun ändern. Mit dem Bau des Anbaus sowie dem Umbau des bisherigen Rathauses im Ortszentrum stehen zudem noch gewichtige Neuerungen an. So wird es dort im Erdgeschoss des bisherigen Gebäudes künftig auch einen Sitzungssaal geben, in dem Gemeinderats- und Bauausschusssitzungen stattfinden soll. Bisher tagten diese Gremien im Haus der Vereine.
Der Saal soll mit modernster Technik und einer Klimaanlage ausgestattet werden. Gerade dieses Thema hatte zunächst Diskussionen ausgelöst. Uneins waren sich die Gemeinderäte darüber, ob so eine Anlage wirklich nötig ist. Bleimaier hatte dabei stets die Auffassung vertreten, dass das Haus für die Zukunft gerüstet sein müsse und ein womöglich nachträglicher Einbau noch teurer zu stehen komme.
Bereits nach der Sommerpause sollen dem Vernehmen nach die ersten Sitzungen im neuen Saal stattfinden. Zudem soll der Bauausschuss künftig wohl auch selbst Beschlüsse fassen dürfen. Inning ist eine der wenigen Gemeinden, in der dieses Gremium bislang nur Empfehlungen aussprechen darf.