Inning:Die ersten Anlieger müssen zahlen

Die Gemeinde will noch in diesem Sommer mit dem Straßenausbau in Inning beginnen. Wie Anfang des Jahres beschlossen worden ist, wird mit den dringlichsten Projekten begonnen: mit dem Ausbau des Fuchsweges und der Wolfgasse. Nachdem der Bayerische Landtag keine Änderung des kommunalen Abgabegesetzes in diesem Punkt beschlossen hatte, werden die betroffenen Anlieger für diese Vorhaben tief in ihre Geldbeutel greifen müssen. Betroffen sind dem Vernehmen nach allein bei diesem Bauabschnitt etwa 30 Anliegerfamilien, die bis zu 90 Prozent der Kosten aufbringen müssen.

Am 18. April wurden sie bereits in einer Anliegerversammlung über die beiden Vorhaben informiert. Große Proteste gegen die Pläne hat es dort laut Bürgermeister Walter Bleimaier allerdings nicht gegeben. Vielmehr seien es Detailfragen gewesen, die die Bürger beschäftigten, sagte er, zum Beispiel die Zahl der Straßenlaternen, die dort aufgestellt werden sollen oder ob ein alter Nussbaum einem neuen Bürgersteig weichen müsse. In diesen Punkten konnte Bleimaier die Bürger beruhigen. Wie viel sie jedoch wirklich bezahlen müssen, kann er bis jetzt nicht sagen. "Wir werden dafür ein Gutachten erstellen", sagte er der SZ. Denn für den Ausbau muss noch Grund erworben werden - nach dem jetzt geltenden Wert des Grundes. Einige Anlieger hatten zudem bereits vor vielen Jahren Grund kostenlos an die Gemeinde abgetreten. Allein diese beiden Faktoren müssten neben den realen Baukosten in die gesamte Kostenberechnung einbezogen werden, so Bleimaier. Dies könne aber noch ein wenig dauern.

© SZ vom 17.05.2016 / abec - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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