In Berg kennt man ihn seit vielen Jahren, den privaten Pflegedienst in Höhenrain. Die Mitarbeiter haben auf dem Grundstück am Lärchenweg ihren Sitz und schwärmen von dort aus zu den Häusern der einzelnen Patienten aus. Über der Garage gibt es auf dem Anwesen einen kleinen Raum, in dem der Pflegedienst sein Büro hat. Jetzt wollen die Eigentümer des Hauses erweitern und einen Raum mit rund 60 Quadratmetern anbauen. Das ist allerdings laut Gesetz nicht genehmigungsfähig, weil die dafür zuständige Behörde finden, dass es sich bei dem Vorhaben um eine unangemessen große Erweiterung handelt. Das Grundstück liegt im Landschaftsschutzgebiet und im Außenbereich.
Die Gemeinderäte sahen dies mehrheitlich anders. "Wir sollten froh sein, dass wir in unserer Gemeinde so eine Einrichtung haben", sagte Harald Kalinke (QUH). "Für mich ist das noch angemessen." Ebenso sah es auch Elisabeth Fuchsenberger (SPD). "Ich finde es geht auch darum, dass Pflegekräfte hier ordentlich arbeiten können", sagte sie. Und Herrmann Reichert (EUW) erinnerte die Ratskollegen daran, dass an Pflegeplätzen ohnehin ein sehr großer Bedarf in Berg bestehe.
Letztlich sahen das die meisten seiner Kollegen ebenso. Ob die beantragte Erweiterung jedoch kommen wird, hängt vom Landratsamt Starnberg ab. Schließlich obliegt ihm die eigentliche Genehmigung des Baugesuchs.