Nachdem sich die Beteiligten auf ein Sanierungskonzept für das Grundstück der ehemaligen Kondensatorenfabrik zwischen Dillizer- und Mühlfelderstraße einigen konnten, steht dem Abbruch des alten Gebäudes und der Neubebauung des Geländes nichts mehr im Weg.
Der Bauausschuss stimmte am Montag dem Antrag zur Errichtung von drei Mehrfamilienhäusern inklusive Tiefgarage zu. Die geplanten dreistöckigen Gebäude mit Grundflächen zwischen 276 und 611 Quadratmetern umfassen insgesamt 50 Wohneinheiten, davon je 20 Zwei- und Drei-, sowie zehn Vierzimmerwohnungen. Zuvor steht jedoch die aufwendige Vollsanierung des Geländes an. Bodenuntersuchungen hatten eine erhebliche Belastung durch Polychlorierte Biphenyle (PCB) ergeben. Der Stoff, in der Fabrik als Isolator eingesetzt, ist seit 1989 in Deutschland verboten, gilt als äußerst gesundheitsschädlich und krebserregend. Freigesetzt wurde er vermutlich durch einen Fabrikbrand im Februar 1963. Die Kosten für die Sanierung des einstigen Fabrikgeländes übernimmt der künftige Bauherr, für die Nachbargrundstücke kommt der Sohn des damaligen Fabrikbesitzers auf.