Herrsching:Haus für Obdachlose bei den Schrebergärten

Optimal sei die Lage zwar nicht, aber es gibt keine Alternative für eine gemeindliche Obdachlosenunterkunft. Gegen die Stimme von Bürgermeister Christian Schiller beschloss der Bauausschuss in seiner letzten Sitzung den Bebauungsplan "Kleingartenanlage" ändern zu lassen, um auf dem Gemeindegrund neben dem Hundetrainingsplatz und den Schrebergärten ein Haus für Wohnungslose zu errichten. Das Haus soll 200 Quadratmeter groß und drei Meter hoch werden. Sieben Stellplätze sind vorgeschrieben. "Das Haus ist dringend notwendig", betonte Wilhelm Welte (CSU), der die Idee für das Haus gehabt hatte. Das bisherige Hurle-Haus neben der Christian-Morgenstern-Volksschule würde kein "vernünftiges Wohnen" mehr zulassen und nach dem Anbau an die Schule noch näher an den Schulbereich rücken. "Unser 500 Quadratmeter großes Grundstück lag seit Jahren brach. Das sollten wir endlich nutzen", erklärte Welte. Schiller befürchtete indes Widerstand von den Kleingärtnern und den Hundesportlern. Ob dieser begründet ist, wird sich zeigen. Der Bebauungsplan wird, um geändert werden zu können, jetzt das übliche Verfahren durchlaufen. Im Rahmen dessen können sich die Träger öffentlicher Belange und Nachbarn äußern.

© SZ vom 13.10.2017 / pat - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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