Gilching:Platz für Skater gesucht

CSU kritisiert Standort an der Frühlingstraße in Gilching

Die Pläne für das neue Gilchinger Gewerbegebiet rund um das Autohaus Hörmann nördlich der Lindauer Autobahn gehen voran. Auf der Liste stehen bereits 69 interessierte Firmen, doch die Nachfrage ist laut Bauamt deutlich größer die Auswahl an Flächen, die zur Verfügung stehen. Allerdings gibt es bei der Flächenplanung, die auch das angrenzende Gebiet an der Frühlingstraße umfasst, ein weiteres Problem. Denn dorthin soll der Skatepark verlegt werden, der der vorgesehenen Wohnbebauung auf der Freifläche "Glatze" weichen müsste. Anwohner befürchten bereits den künftigen Lärmpegel auf dem Skaterparcours.

Das Thema kam in der jüngsten Ratssitzung erneut zur Sprache. Hierbei verlangte CSU-Fraktionssprecher Paul Vogl, die Skateranlage aus dem Flächennutzungsplan herauszunehmen. Denn es seien "noch keine alternativen Standorte geprüft worden", monierte er. Zudem brauche man die Parkplätze an der Kletterhalle, diese müssten erhalten bleiben. Vogl hielt es für sinnvoller, den Skaterparcours später in das parkähnliche Wohnbauprojekt der "Glatze" am Starnberger Weg zu integrieren.

Das wiederum beurteilte Bürgermeister Manfred Walter (SPD) aus "lärmtechnischen" Gründen eher skeptisch. Er betonte aber, dass der mögliche neue Standort für das Skaterareal "nur eine Option" sei und daher in den Flächennutzungsplan aufgenommen wurde. Bauamtsleiter Max Huber hob in der Sitzung hervor, dass eine Skateranlage nördlich der Frühlingstraße durchaus Sinn ergebe - in der Nachbarschaft des Abenteuerspielplatzes, zum Kinderhaus sowie der James-Krüss-Grundschule und Montessori-Schule. Ähnlich sahen es auch die meisten Gemeinderäte. Doch eines dürfte sicher sein: Die Debatte um den besten Skater-Standort ist nicht zu Ende.

© SZ vom 24.06.2017 / deu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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