Gilching:Kultur im Bahnhof

Regierung von Oberbayern bewilligt erste Zuschussrate

Das historische Bahnhofsgebäude in Gilching-Argelsried ist gerettet. Das um 1900 erbaute Haus kann nun zum Tagescafé mit kulturellen Angeboten umgebaut und saniert werden. Denn die Regierung von Oberbayern hat der Gemeinde zugesichert, für das Projekt in einer ersten Rate 330 000 Euro zu bewilligen. Insgesamt werde sich der Zuschuss auf etwa 600 000 Euro belaufen, heißt es in einer Pressemitteilung der Bezirksregierung. Diese Ankündigung ist innerhalb kurzer Zeit die zweite positive Nachricht für das Gilchinger Rathaus, nachdem die Bahn AG bereits zugesichert hatte, den Bahnhof Argelsried in den nächsten Jahren barrierefrei auszubauen.

Mit dem Zuschuss für das Projekt werde das ortsbildprägende Bahnhofsgebäude sowie sein Umfeld zu einem "attraktiven Dreh- und Angelpunkt in der Gemeinde Gilching" und trage somit zu einer deutlichen Belebung der Ortsmitte" bei, begründete am Freitag Regierungspräsident Christoph Hillenbrand die städtebauliche Förderung. Die Ortsmitte umspanne das Dreieck aus neuem Rathaus, Bahnhof und der Römerstraße als Einkaufstraße. Laut Hillenbrand ist die "Revitalisierung des Bahnhofs in diesem Prozess ein wichtiger Baustein".

Die Gemeinde hatte den Bahnhof und das nähere Umfeld vor fünf Jahren für etwa 400 000 Euro erworben. Die Gesamtkosten für den Umbau betragen zirka 1,37 Millionen Euro. Eigentlich sollte eine Kulturstation mit Bühne geschaffen werden, nun aber ist die Variante "Tagescafé mit Kultur" vorgesehen.

© SZ vom 05.09.2015 / deu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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