Für jeden Geschmack und jedes Alter soll die "1. Gilchinger Kulturwoche" von 13. bis 22. November etwas bieten und dabei ein größeres Publikum zu insgesamt 45 Veranstaltungen locken. Hierfür haben 18 Kulturvereine ein vielseitiges Programm erstellt, das der Koordinator Matthias Helwig mit Vertretern der Vereine am Freitag im Rathaus der Presse präsentierte. Helwig ist Kulturreferent der Gemeinde, er betonte, dass er sich bei diesem Projekt vor allem als "Vermittler" der jeweiligen Angebote sieht. Das Ziel: Alle sollen an einem Strang ziehen und etwas anstoßen. "Wir fangen gemeinsam an, die kulturelle Vielfalt Gilchings nach außen zu tragen", erklärte Helwig.
Von Ausstellungen bis Archäologie und Ortsgeschichte, Brauchtum bis Breakdance, Jazz bis Jodeln, Kabarett bis Klassik, von Percussion über Liebeslyrik bis zum Schauklöppeln - die Palette ist breit gefächert. Dazu gehören ebenso Filme mit dem Seniorenbeirat wie auch kreatives Basteln in der "Schule der Fantasie". Auf der Bühne von "Monis Brettl" tritt die Vagabundenkapelle Häisd'n' Däisd fröhlich und fränkisch auf, zudem verspricht Christian Schefbauer vom Guichinger Brauchtum eine "Mordsgaudi" beim Boarisch Tanzen mit Katharina Mayer im Oberen Wirt. Sogar in Jeans dürfen Besucher dann das Tanzbein schwingen, wenn sie es wollen.
Zur Eröffnung der "1. Kulturwoche" lädt das Kulturforum am Freitag 13. November, 19.30 Uhr, zu einem Konzert mit der Gilchinger Pianistin Elizabeth Hopkins und ihren Gästen in das Christoph-Probst-Gymnasium ein, gespielt werden Beethoven und Haydn. Hochkarätig sind auch die Darbietungen des E.T.A. Hoffmann-Trios, das am 21. November am selben Ort von 20 Uhr an unter anderem Rachmaninow spielt. Die Kulturwoche klingt am 22. November, 16 Uhr, im Treff & Café "Andechser 5" mit lyrischen Texten inklusive Gitarrenmusik aus.
Gilchings Bürgermeister Manfred Walter ist von dem umfangreichen Programm "aus dem Ort und für den Ort" sehr beeindruckt. Er bedankte sich in der Pressekonferenz bei Helwig und den Kulturschaffenden dafür, das alles organisiert und sich "in so kurzer Zeit eingebracht zu haben". Walter will versuchen, möglichst viele Veranstaltungen zu besuchen, die die Gemeinde mit 4000 Euro sponsert. Zudem wird in der kommenden Woche ein hauptamtlicher Kulturbeauftragter ernannt - das Jobangebot stieß auf eine hohe Resonanz von qualifizierten Bewerbern.