Gilching:Abwassergebühren bleiben stabil

205 Quadratkilometer umfasst das Gebiet des Amperverbands

Die Abwassergebühren in den zehn Gemeinden des Amperverbandes (AV) bleiben mit 1,28 Euro pro Kubikmeter zumindest in den nächsten drei Jahren stabil. Nur der Beitragssatz bei neuen Gebäuden wird um 60 Cent pro Quadratmeter Geschossfläche leicht erhöht. Das entschied am Mittwoch einstimmig die Verbandsversammlung in Gilching. Die Gemeinde ist neben Gauting und Weßling eine von drei Kommunen im Landkreis Starnberg, die dem Amperverband angehören, der seinen Sitz in Eichenau hat. Vor fünf Jahren hatte der Verband noch die Abwassergebühren neu kalkuliert und um 28 Prozent erhöht. Begründet wurde dies seinerzeit damit, dem Kostendruck zu begegnen und finanziell weiterhin auf Kurs zu bleiben. Zudem war vom Verband angeführt worden, dass die Einleitungsgebühr seit zwölf Jahren stabil gewesen sei.

Seit mehr als 55 Jahren sei der Amperverband ein "Garant für sauberes Wasser, saubere Natur, Ressourcen und Umweltschutz", sagte in der Versammlung der Vorsitzende Frederik Röder. Über das Verbandsgebiet von zirka 205 Quadratkilometern seien in den vergangenen 50 Jahren mehr als 600 Kilometer öffentliche Schmutzwasserkanäle zur Kläranlage gelegt und etwa die gleiche Länge benötigt worden, um alle Grundstücke an die Kanalisation anschließen zu können, so Röder. Somit gelte es, auf 1200 Kilometern Länge öffentliche Kanäle "zu betreiben, zu erhalten, zu sanieren und zu erneuern". Würde man versuchen, alle Leitungen im Verbandsgebiet abzufahren, entspräche dies der Strecke vom Gasthof "Oberen Wirt" in Gilching bis nach Oxford, berichtete der Vorsitzende. Der Amperverband hat zudem seine Finanzsystem von der Kameralistik auf die kaufmännische Buchführung umgestellt.

© SZ vom 18.12.2015 / deu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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