Es wird keinen Bürgerentscheid über den Paulhanplatz in Krailling geben. Der Gemeinderat hat die Fragestellung `Sind Sie dafür, dass der Paulhanplatz (...) als öffentliche Grünfläche (...) festgesetzt wird?` am Dienstagabend mit 14:1 Stimmen für unzulässig erklärt. 1234 Bürger hatten sich dafür ausgesprochen, dass der Platz im Ortszentrum als öffentliche Grünfläche im Bebauungsplan festgesetzt wird - und der Gemeinde damit keinen Planungsspielraum für Alternativen geboten, wie sich herausstellte.
Bürgerbegehren:Hoffen auf das Quorum
Initiatoren wollen gegen den Umzug des Kraillinger Wochenmarkts 600 Unterschriften sammeln.
In die Bauleitplanung eingreifende Bürgerbegehren sind aber nur zulässig, wenn ein "Abwägungsspielraum von substantiellem Gewicht verbleibt", wie Kraillings Bürgermeisterin Christine Borst (CSU) erklärte. Die Gemeinde beabsichtigt, den Platz an der Ecke Margaretenstraße/Pentenrieder Straße im Zuge der Neugestaltung der Ortsmitte als Marktplatz zu etablieren. Der Wochenmarkt soll vom Parkplatz der Gaststätte "Kraillinger Brauerei " dorthin umziehen.
Die Marktbetreiber begrüßen den Standortwechsel. Doch von Seiten der Bürger hagelte es Kritik: Der Paulhanplatz sei zu klein für den Markt und es gebe dort keine Parkplätze. Besonders laut aber sei der Wunsch gewesen, das Grün in der Ortsmitte zu halten, berichtete der Initiator des Bürgerbegehrens und FBK-Gemeinderat Rudolf Heidrich. Er habe selten so viel Zuspruch in der Bevölkerung erfahren.