Gauting:Neue Kinderkrippe geplant

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Rotes Kreuz baut auf dem Areal eine Seniorenwohnanlage

Der Starnberger Kreisverband des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) will bis spätestens Ende des nächsten Jahres eine neue Kinderkrippe mit zwei Gruppen in Gauting anbieten. Sie entsteht zusammen mit einem zweigruppigen Kindergarten auf dem Gelände einer Seniorenwohnanlage an der Starnberger Straße, die als "Mehrgenerationencampus" bezeichnet wird. Damit es für den Kindergarten staatliche Zuschüsse gibt, muss die Frist eingehalten werden; gut eineinhalb Jahre Zeit sind damit bis zur Fertigstellung. Der Gemeinderat hat das Vorhaben gebilligt und gleichzeitig finanzielle Unterstützung aus der Kasse der Kommune in Aussicht gestellt.

Das BRK rechnet mit Baukosten in Höhe von 1,7 Millionen Euro für das geplante Kinderhaus. Einen großen Teil dieser Ausgaben übernehmen aber Land und Kommune über Investitionskostenzuschüsse, wobei die Summe, die von der Gemeinde kommt, ausschlaggebend dafür ist, was der Freistaat bezahlt. Somit ist es für das Rote Kreuz wichtig, dass sich die Gautinger großzügig zeigen. Wenn die Finanzierung des Neubaus so funktioniert, wie Kämmerin Heike Seyberth das kalkuliert hat, dann bleiben der Gemeinde am Ende Ausgaben in Höhe von knapp 270000 Euro für den Kindergarten.

"Wir haben gar keine andere Wahl, und das wird auch nicht die letzte Kindertagesstätte sein", betonte Bürgermeisterin Brigitte Kössinger im Gemeinderat. Sie erinnerte erneut daran, dass an ein neues Wohngebiet, das in absehbarer Zeit entstehen soll. Es ist geplant an der Pötschenerstraße hinter dem ehemaligen Firmengebäude von Apparatebau. "Der Bedarf wird weiter steigen", prognostizierte die Bürgermeisterin mit Blick auf diese Planungen. CSU-Gemeinderätin Eva-Maria Klinger machte deutlich, dass es für die Gemeinde noch teurer würde, wenn sie selbst die Betreuungseinrichtungen schaffen müsste. "Die Träger nehmen uns hier Arbeit ab", sagte sie.

Das Kinderhaus auf dem Altenheim-Areal soll in einem Gebäude gemeinsam mit Betriebswohnungen untergebracht werden. Baubeginn ist für Anfang nächsten Jahres geplant. Der größere Teil der Bebauung, die Gebäude mit Seniorenwohnungen, Pflegeabteilungen und betreutem Wohnen, folgt dann erst später. Gemeinde und Rotes Kreuz sind noch mit der Feinabstimmung der Pläne beschäftigt.

© SZ vom 10.05.2016 / rzl - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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