Gauting:Mehr Büros

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Wenig Platz: Teambesprechnung mit Rupert Detter und Magdalena Bahr. Im Hintergrund Wilhelm Rodrian. (Foto: Arlet Ulfers)

Rathaus-Mitarbeiter in Gauting brauchen zusätzlichen Platz

Von Michael Berzl, Gauting

Die Beamten und Angestellten im Gautinger Rathaus brauchen mehr Platz, in einigen Amtsstuben geht es bisher ziemlich eng zu, Gespräche unter vier Augen zu führen, ist manchmal schwierig. Eine Wohnung im dritten Obergeschoss wird deshalb zu Büroräumen umfunktioniert, um die Raumnot etwas zu lindern. Der Bauausschuss hat die Ausgaben für den Umbau in Höhe von 177 000 Euro einmütig gebilligt. "Das ist unbedingt vonnöten, weil das Rathaus aus allen Nähten platzt", sagte die Bauamtsleiterin Christiane Ait in der Sitzung. Sogar die Kämmerin müsse ihr Büro mit einer Mitarbeiterin teilen, ergänzte Bürgermeisterin Brigitte Kössinger. Etwa 70 Beschäftigte arbeiten derzeit in der Gemeindeverwaltung. Der zusätzliche Platz ist auch deshalb notwendig, weil Geschäftsbereiche umstrukturiert und Personal neu eingestellt wurde.

Die Kosten für den Umbau waren im Haushalt für dieses Jahr noch nicht eingeplant, sodass einige Posten umgeschichtet werden müssen. Nach Angaben der Bauamtsleiterin sollen drei zusätzliche Büros für mindestens fünf Kollegen entstehen. Eine ganze Reihe von Arbeiten ist dazu nötig, die noch in diesem Jahr beginnen sollen. So müssen zum Beispiel Mauern herausgebrochen werden, Heizungen und Elektroinstallationen müssen neu installiert werden, neue Böden werden verlegt und eine Teeküche wird eingebaut. Der Aufzug fährt bereits bis in die oberste Etage des Verwaltungsbaus an der Bahnhofstraße. Bei der Erweiterung um eine Haltestelle wurden einige Rohbauarbeiten erledigt.

Unter der Regie von Bürgermeisterin Kössinger hat es im Gautinger Rathaus schon einige Veränderungen gegeben. So wurde im Foyer ein Empfangstresen eingebaut, damit Besucher dort gleich einen Ansprechpartner finden und nicht nur vor lauter verschlossenen Türen stehen. Außerdem ist das Standesamt umgezogen. Weitere Änderungen stehen noch bevor. So muss der Sitzungssaal wohl so umgebaut werden, dass mit Beginn der nächsten Amtsperiode künftig 30 statt 24 Gemeinderäte am Ratstisch Platz finden.

Der markante Backsteinbau an der Bahnhofstraße war im Mai 1975 fertiggestellt worden und entspricht in vielerlei Hinsicht nicht mehr den heutigen Standards. Große Fensterfronten und Außenwände sind schlecht gedämmt. Der Platzmangel ist somit nicht das einzige Manko in dem Haus.

© SZ vom 23.09.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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