Gauting:Kindergarten eröffnet mit Verspätung

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Rotes Kreuz muss Gautinger Eltern um zwei Wochen vertrösten.

Von Michael Berzl, Gauting

Kinder und Senioren müssen sich etwas gedulden, denn die Arbeiten am sogenannten Mehrgenerationencampus des Roten Kreuzes in Gauting verzögern sich aus unterschiedlichen Gründen. Der allgemeine Bauboom ist dafür verantwortlich, dass der Kindergarten mit Hort und Krippe zwei Wochen später eröffnet als geplant, teilt BRK-Sprecherin Karin Windorfer mit. Auf dem Gelände dahinter entsteht ein Altenheim mit Pflegeplätzen und Betreutem Wohnen. Im Herbst können dort die Bagger anrücken, hofft Kreis-Geschäftsführer Jan Lang.

Bei dem 23-Millionen-Projekt arbeitet der Kreisverband des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) mit der BG-Immobiliengruppe aus Eichenau als externem Investor zusammen, die sich auf Seniorenimmobilien spezialisiert hat. Verhandlungen über Qualität und Preis, Genehmigungen der BRK-Gremien auf Kreis- und Landesebene nahmen viel Zeit in Anspruch, so dass erst in diesem Monat ein Bauantrag bei der Gemeinde eingereicht werden kann. Spätestens im Herbst 2020 soll der Gebäudekomplex an der Starnberger Straße fertig sein, kündigt Lang an.

Obwohl noch kein Stein auf dem anderen steht, gibt es schon Nachfragen nach Plätzen. Viele Interessenten haben sich deswegen schon beim Roten Kreuz gemeldet. Wer sich dort als Interessent registrieren lässt, wird gesondert über den weiteren Verlauf informiert, verspricht der Kreisgeschäftsführer.

Große Nachfragen herrscht auch bei den neuen Betreuungsplätzen für Kinder, die auf dem Geländes des Mehrgenerationencampus entstehen. Vom Herbst an sind laut Windorfer von den insgesamt 94 Plätzen nur noch 14 frei; 80 Anmeldungen liegen schon vor. Eigentlich sollte der Betrieb dort schon Mitte Juni beginnen; für 15 Kinder sind von diesem Zeitpunkt an schon die Plätze vergeben. Doch die Eltern müssen noch etwas warten, weil der geplante Eröffnungstermin nicht zu halten ist, wie sich jetzt herausstellt. "Die wegen der sehr guten Baukonjunktur übervollen Auftragsbücher der Baufirmen haben zugeschlagen", konstatiert BRK-Kreisgeschäftsführer Lang. "Wichtig war uns, dass wir deutlich vor den Sommerferien starten und das Ziel schaffen wir nach wie vor", sichert Andrea Griese-Pelikan, die Bereichsleiterin für Kinder, Jugend und Familie beim BRK Starnberg zu. Die Leitung übernimmt Julia Böhm-Schweitzer

Das BRK Starnberg baut auf dem Gelände des Mehrgenerationencampus eine Kindertagesstätte mit zwei Krippengruppen, zwei Kindergartengruppen und einer Hortgruppe für insgesamt 94 Kinder sowie zehn Mitarbeiterwohnungen zwischen 45 und 75 Quadratmetern.

© SZ vom 07.05.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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