Gauting:Info-Veranstaltung zu Flüchtlingen

Landrat Roth und Bürgermeisterin geben Stand in Gauting bekannt

Bessere Informationen zum Thema Flüchtlingsunterbringung durch das Landratsamt Starnberg hatte die Gautinger Bürgermeisterin Brigitte Kössinger (CSU) jüngst gefordert. Nur zufällig habe sie erfahren, dass die ersten Asylbewerber in die ehemalige Psychiatrische Klinik an der Bergstraße 86 in Gauting eingezogen seien, hatte sie in der Hauptausschusssitzung mitgeteilt. Anwohner hatten gegen die Unterbringung von Flüchtlingen in dem zuletzt als Studentenwohnheim genutzten Gebäude protestiert. Seit Monaten hat das Landratsamt die Umwandlung in eine Asylbewerberunterkunft vorbereitet. Verhandlungen mit den Eigentümern zogen sich hin, Umbauten waren notwendig, ebenso eine Nutzungsänderung.

Mit der zu geringen und verspäteten Informationspolitik aus dem Landratsamt soll nun Schluss sein. Um die Bürger aus erster Hand über die neueste Entwicklung und die weiteren Vorhaben in Gauting zu unterrichten, hat die Gemeinde eine Informationsveranstaltung geplant, am Donnerstag, 18 Uhr, in die Turnhalle der Josef-Dosch-Grundschule in der Ammerseestraße 4. Zusammen mit Landrat Karl Roth (CSU) will die Bürgermeisterin über den aktuellen Stand informieren und die Fragen der Bürger beantworten.

Gauting hat bereits eine Gemeinschaftsunterkunft für Asylsuchende in der Paul-Hey-Villa an der Ammerseestraße, mit derzeit 76 Flüchtlingen aus Syrien, Pakistan, Afghanistan, Tschetschenien, Russland, Sierra Leone, Nigeria, Senegal, Bosnien und der Türkei. Zudem sind32 Flüchtlinge in Privatwohnungen untergekommen. In der früheren Schmidt-Klinik leben derzeit acht Flüchtlinge.

© SZ vom 09.06.2015 / bla - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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