Villenkolonie soll Charakter behalten

Verändert sich durch Neubauten schleichend der Charakter der Villenkolonie am Höhenberg? Diese Frage beschäftigt den Gemeinderat immer wieder. So auch in der letzten Sitzung, als es um eine Bauvoranfrage für ein Doppelhaus auf einem Grundstück an der Thurn-und-Taxis-Straße ging. Die Gemeinderäte signalisierten Verständnis für das Ansinnen der Bauwerber, ihren Kindern am Ort ein Domizil zu bieten, gleichzeitig aber seien "die Begehrlichkeiten in dieser privilegierten Lage unendlich", sagte zweiter Bürgermeister Anton Maier (Grüne). Er hielt eine Art Rahmenplan, in dem mögliche Bauräume eingezeichnet wären, für sinnvoll. Tino von Gleichenstein (CSU) sprach von einer "drohenden Zerstückelung" der Kolonie, deren Prunkstück die Villa Waldberta ist. Sie gehört der Stadt München und beherbergt zahlreiche Gast-Künstler aus dem Ausland. Die konkrete Bauvoranfrage lehnte der Bauausschuss mehrheitlich ab.