Als einen nicht wegzudenkenden Sicherheitsfaktor am Starnberger See hat sich die Ortsgruppe Feldafing der Wasserwacht etabliert. Dies wurde auch bei der Jahreshauptversammlung der Ortsgruppe deutlich, als der Vorsitzende Hans-Ulrich von Plessen die Aktivitäten des vergangenen Jahres Revue passieren ließ. Doch es gibt auch viele personelle Veränderungen: So ist Werner Schütz neuer Beauftragter für Material und Technik, Patrick Neumann neuer Qualitätsbeauftragter, Fiamma Magrini die neue Gruppenleiterin in der Jugendarbeit und Manuela Kay ihre Stellvertreterin, Michael Rudy ist neuer stellvertretender Qualitätsbeauftragter. An der Versammlung nahmen auch Markus Schmolz und Andreas Fischer vom Kreisverband der Wasserwacht teil. Sie verwiesen auf die "Schwimmbad-Problematik", die es den Aktiven schwer macht, ausreichende Trainings- und Übungszeiten zu bekommen. Die Ortsgruppe hat 75 passive Mitglieder, dazu 24 aktive Wasserwachtler und fünf jugendliche Mitglieder.
Nicht nur auf dem See, auch an Land war die Ortsgruppe sehr aktiv. Etwa bei einer Christbaum-Sammelaktion, einer speziellen Veranstaltung am Muttertag, aber auch bei Besuchen in der Integrierten Leitstelle in Fürstenfeldbruck, beim Rettungshubschrauber in Murnau und auf der Messe Interboot in Friedrichshafen.
Patrick Neumann, der technische Leiter, hatte die Wachstunden aufgelistet, die im vergangenen Jahr geleistet wurden: 2700 Stunden insgesamt, dazu kamen 56 Einsätze mit dem Motorrettungsboot, sieben Mal mussten die Rettungstaucher ausrücken. Zu verzeichnen sind zwei Lebensrettungen, zwei Sachbergungen und "zwei Sportboote, die aus einer Gefahrenlage gerettet wurden", so Neumann. Dazu kommt, dass die Wasserwacht Großveranstaltungen wie den Roseninsel-Achter und die Seeüberquerung mit Hunderten von Schwimmern von Possenhofen nach Leoni abgesichert hat. Finanziell steht die Wasserwacht auf soliden Füßen: Der Kassenstand beträgt immerhin etwa 19 500 Euro, wovon allerdings 14 000 Euro an den Kreisverband abgeführt werden.