Für die Gautinger ist das Kulturspektakel längst eine Institution. Seit 1982 verwandelt sich jeweils am letzten Schulwochenende vor den Sommerferien der Schulcampus an der Germeringer Straße in ein Festivalgelände mit drei Open-Air-Bühnen; mittlerweile gehören dazu zahlreichen Buden, ein Biergarten und eine DJ-Area. Jedes Jahr sind Musiker, junge Bands, Künstler und Artisten zu Gast, Einrichtungen aus der Region präsentieren sich an Infoständen oder mit eigenen Attraktionen. Zudem gibt es ein Gelände mit Aktionen für Kinder.
Das Besondere an dem Festival: Es wird jedes Jahr von einem Team von Jugendlichen und jungen Erwachsenen in hunderten Stunden ehrenamtlicher Arbeit auf die Beine gestellt. Der Eintritt ist frei; das Festival finanziert sich aus dem Verkauf von Speisen und Getränken. Freibier gibt es am Freitag um 16 Uhr zum Startschuss auf der kleinen Bühne mit Bürgermeisterin Brigitte Kössinger. Und dann geht es gleich in die Vollen: Am Nachmittag und Abend wechseln sich Punk, Folk-Rock und Metal ab mit Bands wie Backstreet Oiz, Deliriums's Dawn oder Magic Mumble Jumble, die laut Programmheft klingen wie Queen in einer Hippie-Kommune, jedoch ohne Freddie Mercury.
Nachwuchsbands haben am Samstag die Möglichkeit, sich auf der kleinen Bühne auszuprobieren. Das Musikprogramm startet um 14.30 Uhr mit Kaplativ auf der kleinen Bühne, eine halbe Stunde später heißt es mitmachen bei der Jamsession in der Aula. Mitmachen gilt auch für den Stelzenlaufen-Workshop mit dem Zebra-Stelzentheater am Samstag und Sonntag um 15 Uhr hinter der großen Bühne.
Die Auswahl bei den 59 Bands ist riesig. So spielen zum Beispiel: Taming the Shrew (Samstag, 20 Uhr, Waldbühne), Mundhaarmonika (22 Uhr, große Bühne), die Francis Band (Sonntag, 14.30 Uhr, kleine Bühne), The Universe (18 Uhr, große Bühne), Young fast Running Man (20.30 Uhr, kleine Bühne) oder zum Finale #Zweiraumsilke (21 Uhr, große Bühne). Schluss ist Freitag und Samstag um Mitternacht, Sonntag um 23 Uhr.