Energiesanierung:Viel teurer als gedacht

Umbau der Herrschinger Schule verursacht hohe Kosten

Die Umsetzung der Energiesparmaßnahmen in der Christian-Morgenstern Volksschule wird deutlich teurer als erwartet. Um den Energieverbrauch der Schule einzudämmen, hat die Gemeinde im vergangenen September das Ingenieurbüro Linsmeier beauftragt, einen Plan für die Stilllegung der Warmwasserbereitung im Schulgebäude auszuarbeiten. In den Räumen, in denen warmes Wasser benötigt wird, also etwa Duschen, Mensa oder Schulküche, soll die Versorgung in Zukunft durch dezentrale elektrische Wassererwärmer erfolgen. Im Zuge genauerer Untersuchungen wurden nun jedoch darüber hinaus gravierende Mängel vorgefunden, die teils nicht mit der aktuellen Trinkwasserverordnung in Einklang stünden und deshalb dringend zu beheben seien, wie Unternehmensvorstand Philipp Linsmeier nun im Bauausschuss berichtete. Er rät unter anderem dazu, Leitungen, die im Beton eingelassen sind, komplett zu erneuern und Aufputz zu verlegen. Zudem müssten ungenutzte Leitungen und Zapfstellen, in denen im Moment das Wasser steht, komplett zurückgebaut werden. Die Maßnahmen brächten natürlich Mehrkosten mit sich, die "dramatisch" seien, wie Linsmeier selbst formuliert. Er spricht von etwa 300 000 Euro. Im aktuellen Haushalt sind allerdings nicht mehr als 150 000 Euro für die Maßnahmen vorgesehen, wie Bauamtsleiter Guido Finster erklärt. Die Sanierung wird nun abschnittsweise über mehrere Jahre erfolgen. Begonnen werden soll mit dem Hauptschultrakt, in dem die Probleme am drängendsten sind.

© SZ vom 13.02.2018 / Cell - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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