Dießen:Straßenausbau verärgert Anlieger

Die Wolfsgasse im Ortsteil St. Georgen besteht nur aus einer ramponierten Spritzteerdecke auf frostempfindlichem Unterbau. Sie soll nun erstmals ausgebaut werden, wie der Dießener Bauausschuss in der jüngsten Sitzung einstimmig beschloss. Dabei sind auch ein Regenwasserkanal und eine neue Trinkwasserleitung zu verlegen. Um den angesichts der bevorstehenden Erschließungsbeiträge wenig begeisterten Anliegern entgegenzukommen, wird die Fahrbahnbreite der 270 Meter langen Straße auf 3,80 Meter begrenzt. Planer Christoph Wohlfahrt erläuterte, dass man von der Mindestbreite 4,50 Meter abweichen könne, wenn alle 50 Meter Ausweichstellen für den Begegnungsverkehr eingerichtet sind. Der Straßenrand wird mit Granitsteinen und Schotterrasen eingefasst, und ist im Begegnungsfall befahrbar, wird dann aber rasch abgetragen. Von den Anwohnern kam der Wunsch, auf die mittlere Ausweichstelle zu verzichten - aber der Ausschuss entschied sich dafür, es bei drei zu belassen. Die Anlieger sind zudem verärgert, weil Bürgermeister Herbert Kirsch keine Beiträge zahlen soll, obwohl sein Anwesen am Winkelsteg über die Wolfsgasse angefahren wird.

© SZ vom 19.12.2015 / arm - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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