Dießen:Neuer Pächter im Strandbad von St. Alban

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Frank Seiffert, neuer Pächter des Strandbads St. Alban in Dießen am Ammersee, hat sich schon mal umgeschaut. (Foto: Franz X. Fuchs)

Der Gemeinderat hat sich für Frank Seiffert entschieden. Er bewirtete bislang die Badegäste in Riederau

Von armin greune, Dießen

Der neue Pächter ist ein alter Bekannter: Frank Seiffert wird im kommenden Jahr das Strandbad in St. Alban übernehmen, bislang bewirtschaftete er das andere Freibad im Eigentum der Marktgemeinde in Riederau. Obwohl sein neuer Arbeitsplatz flächenmäßig doppelt so groß ist wie der alte, erwartet Seiffert "nicht wirklich so viel mehr Arbeit" - denn in Riederau habe mit dem Pavillon im Bad die Gastronomie relativ viel Zeit in Anspruch genommen. Doch auch in St. Alban werde er warme Gerichte anbieten, Currywurst, Schnitzelsemmel und Pommes seien erfahrungsgemäß im Bad besonders gefragt.

Von Anfang April an soll die zwei Hektar große Freizeitanlage in St. Alban geöffnet sein; täglich von 9 bis 20 Uhr, wie es die Gemeinde vorgegeben hat. Die Bewirtung der überdachten Terrasse bleibe abends bei entsprechender Nachfrage länger bestehen, sagt Seiffert. Seine Frau Heike und eine Reihe von bis zu 20 Mitarbeitern werden ihn unterstützen. Bis zum Frühjahr sind sie damit beschäftigt, den Gastronomiebereich neu einzurichten. Seiffert betont, dass er mit dem bisherigen Pächterpaar stets einen freundlich-kollegialen Kontakt hatte. Margot Hermanns und Thomas Lehner hatten zum Bedauern vieler Stammgäste nach zwölf Jahren den neuen Pachtvertrag für St. Alban abgelehnt. Seiffert hingegen hält die Marktgemeinde für einen "sehr guten Partner". Riederau gibt der 46-jährige Raistinger nicht leichten Herzens auf. Die Pacht des Strandbads hatte er 2011 übernommen, zuvor war er sieben Jahre lang Wirt im Restaurant "Pfeffermühle": "Nach zwölf Jahren bin ich schon ein alter Riederauer", sagt Seiffert lachend.

Über die Vergabe der Pacht in St. Alban entschied der Gemeinderat in nicht öffentlicher Sitzung. Nun muss freilich ein Nachfolger für Seiffert gefunden werden, die Verpachtung des Bads in Riederau ist schon ausgeschrieben. Ein knappes Dutzend Bewerber habe sich bislang gemeldet, sagt Erich Neugebauer, Verwaltungsleiter im Rathaus: darunter Interessenten, die sich schon vor fünf Jahren für Riederau oder jetzt vergeblich für St. Alban beworben hatten. Ihnen hat Neugebauer empfohlen, ihr Konzept zu überarbeiten, denn in Riederau finde man andere Bedingungen vor - anders als in St. Alban ist das Gelände beispielsweise nie abgesperrt. Bewerbungen nimmt das Rathaus bis Ende nächster Woche entgegen.

© SZ vom 19.11.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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