Die ersten Angebote von Handwerksunternehmen sind schon eingetroffen. "Mit der Resonanz bin ich ganz zufrieden, denn zur Zeit ist es sehr schwer, ordentliche Handwerker zu bekommen", freute sich Architekt Ulrich Köbberling. Er bereitet derzeit den Ausbau der Mehrzweckhalle im Breitbrunner Feuerwehrhaus vor. Mitte Juli möchte er mit dem Bau beginnen. Dann wird der etwa 180 Quadratmeter große Raum im Obergeschoss der Feuerwehr endlich ausgebaut und kann den Vereinen als Bürgersaal überlassen werden.
2011 wurde das alte Böckhaus in ein modernes Feuerwehrhaus umgebaut. Der Mehrzwecksaal blieb im Rohbaustatus. Die lange Zwangspause hat aber auch Vorteile. Die Holzbalkenkonstruktion und die Betonwände "bewegen" sich nicht mehr, erklärte Architekt Köbberling. Insgesamt wird der Ausbau etwa 450 000 Euro kosten. Der Saal bekommt einen Sportschwingboden aus Eichenparkett. Das war ein Wunsch des Vereins "D'Jaudesbergler". Der Breitbrunner Heimat- und Trachtenverein möchte im Mehrzwecksaal nämlich seine Tanzproben veranstalten. Für diesen Sonderwunsch versprachen die Trachtler, sich mit maximal 15 000 Euro zu beteiligen, um so die Mehrkosten zu kompensieren.
Bis zu 199 Personen haben Platz in dem neuen Veranstaltungssaal. Es gibt eine kleine Tee- und Aufwärmküche, sanitäre Anlagen und einen Aufzug, um die Barrierefreiheit zu gewähren. Ein Behinderten-WC befindet sich im Erdgeschoss. 160 stapelbare Stühle für etwa 8500 Euro sind bestellt. Vereine und Einrichtungen, die den Mehrzwecksaal für Veranstaltungen gebucht haben, können eine Medienwand nutzen. Das ist eine große weiße Wandfläche, auf die man beispielsweise Beamer-Präsentationen und Filme werfen kann.
Der Haupteingang für den Mehrzwecksaal liegt an der Straße. Für die Besucher werden zwölf zusätzliche Autoparkplätze angelegt. Damit die Feuerwehr ungestört ein- und ausfahren kann, bekommt sie eine Schrankenanlage. Der Bau soll Ende des Jahres fertiggestellt sein.
"Silvester werden die Vereine noch nicht im neuen Saal feiern können", meinte Köbberling. Einen Neujahresempfang in den ersten Monaten des kommenden Jahres können die Breitbrunner aber schon planen.