An diesem Donnerstag werden auf dem Kirchengrundstück am Kreisel in Berg die Bauarbeiten beginnen, um dort die Zelte für die Flüchtlinge zu errichten. Wie die Gemeinde Berg mitteilt, ist der Tiefbau damit beschäftigt, da Leitungen für die sanitären Anlagen, den Strom und das Trinkwasser verlegt werden müssen. Zudem muss das Grundstück hinterher auch eben sein. Da man im Landratsamt damit rechnet, dass die Zahl der Asylbewerber weiter steigt, müssen die Zelte sehr schnell errichtet werden. Bisher kommen 38 Flüchtlinge pro Woche in den Landkreis. Landrat Karl Roth und sein Team Asyl rechnen aber damit, dass 45 Menschen pro Woche im Landkreis um Asyl bitten. Deshalb will man dafür gewappnet sein. In der kommenden Woche, am Donnerstag, 3. September, ist eine Info-veranstaltung im Gasthof Zur Post in Aufkirchen vorgesehen, in dessen Rahmen die Berger Bürger Fragen zum Thema Flüchtlingsunterkunft und Zelte stellen können. Sie beginnt um 19. 30 Uhr. Da Landrat Roth derzeit im Urlaub weilt, wird wohl sein Stellvertreter Georg Scheitz mit dem Berger Bürgermeister Rupert Monn die Info-veranstaltung leiten.
In Tutzing hingegen sind die Arbeiten für den Aufbau der Zelte am alten Festplatz in vollem Gang. Am Freitag sollen die Zelte stehen, sie sind für 128 Flüchtlinge ausgelegt. Dabei handelt es sich um Bundeswehrzelte, die winterfest und sturmsicher sind. Diese werden auch von den Soldaten bei ihren Auslandseinsätzen benutzt. Es ist die erste Zeltanlage im Landkreis Starnberg. Laut Landratsamt werden die Asylbewerber in der Mitte der kommenden Woche erwartet. Die Zeltanlage soll nicht, wie man in Tutzing anfangs annahm, drei Monate stehen bleiben, sondern zwei Jahre. Die Kreisbehörde nennt wirtschaftliche Gründe dafür. Tutzing und Berg werden nicht die einzigen Gemeinden mit Zelten bleiben. So soll auch auf der Sanatoriumswiese in Krailling eine Anlage für Flüchtlinge errichtet werden.