Wenn es um die Zahl von Asylbewerbern in den Landkreisgemeinden geht, sind Prognosen meist schon überholt, ehe sie gemacht sind. Derzeit leben laut Landratsamt Starnberg 132 Asylbewerber in Berg, Ende 2017 sollen es dann noch 126 sein. Davon will die Behörde 96 Leute in einer Containersiedlung nahe dem Lohacker untergebracht haben und den Rest in privaten Unterkünften. "Damit sind wir ziemlich punktgenau im Proporz", sagte Rathauschef Rupert Monn am Dienstagabend im Berger Gemeinderat. Die Zeltstadt am Huberfeld in Berg soll dann längst geräumt sein. Denn noch einen Winter will man die Flüchtlinge nicht in Zelten wissen. Im Herbst, so ist es angedacht, sollen also die Container stehen. Die Verträge mit dem privaten Grundeigentümer sind bereits unterschrieben. Sie sollen optional auf elf Jahre ausgelegt sein. Die Vermessung des Geländes hat laut Monn ebenfalls bereits stattgefunden. Seine Gemeinde warte derzeit auf den Bauantrag des Landratsamts, sagte Monn.
So, wie es derzeit aussieht, stehen die Berger den geplanten Containerunterkünfte überwiegend positiv gegenüber. Wohl auch, weil sie die Flüchtlinge, die in Berg bekanntlich Gäste genannt werden, bereits kennen, schon jetzt Tür an Tür mit ihnen leben und es im Zusammenleben bislang vergleichsweise wenige Probleme gibt.